Düsseldorf Visionen für den Hauptbahnhof

Düsseldorf · Insgesamt 24 Entwürfe für den Konrad-Adenauer-Platz wurden bei der Stadt eingereicht. Eine Auswahl der Sieger und Fast-Sieger.

 Dieser Entwurf zeigt aus Sicht der Jury die beste Realisierung eines "Bahnhofs der Zukunft" - weil das Hochhaus sich dezent in die Umgebung fügt und so zum historischen Bahnhofsgebäude passt.

Dieser Entwurf zeigt aus Sicht der Jury die beste Realisierung eines "Bahnhofs der Zukunft" - weil das Hochhaus sich dezent in die Umgebung fügt und so zum historischen Bahnhofsgebäude passt.

Foto: PLANORAMA Landschaftsarchitektur

Beeindruckend sind sie alle, vermitteln ein Gefühl von Großstadt, sind modern, cool. Und wer kein Experte ist, könnte wohl auch so ohne Weiteres nicht sagen, welcher der insgesamt 24 Entwürfe, die beim Wettbewerb zur Neugestaltung von Hauptbahnhof und seinem Vorplatz, dem Konrad-Adenauer-Platz, von Architekten und Verkehrsplanern eingereicht wurden, gewonnen hat. Und auch die Jury hat sich ihre Entscheidung darüber nicht leicht gemacht. Am Ende gab es zwei Sieger, einen Zweitplatzierten und drei dritte Plätze. Sie zeigt unsere Übersicht.

Was dabei als Erstes auffällt: Fast alle dieser Entwürfe zeigen ein Hochhaus aus Glas am Hauptbahnhof, das weitgehend transparent ist. Nur der Entwurf der Landschaftsarchitekten von Planorama mit der Ingenieursgesellschaft Hoffmann - Leichter und Mono Architekten nicht: Sie haben ein Haus entworfen, das sich ein wenig zurücknimmt und an das historische Hauptbahnhof-Gebäude fügt (Entwurf rechts unten). Und genau deshalb wurden sie als einer der ersten Sieger ausgewählt - allerdings nur in einem Teilbereich, nämlich der Gestaltung eines "Bahnhofs der Zukunft".

 Nicht die beste Bahnhofsgestaltung, dafür aber die beste Realisierung des Konrad-Adenauer-Platzes zeigt dieser Entwurf, der deshalb mit dem besten Entwurf für den Bahnhof den ersten Platz belegt.

Nicht die beste Bahnhofsgestaltung, dafür aber die beste Realisierung des Konrad-Adenauer-Platzes zeigt dieser Entwurf, der deshalb mit dem besten Entwurf für den Bahnhof den ersten Platz belegt.

Foto: GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt
 Dieser Entwurf stammt von den FSWLA Landschaftsarchitekten mit der Ingenieurgesellschaft Lindschulte + Kloppe und Molestina Architekten. Er erhielt eine würdigende Anerkennung.

Dieser Entwurf stammt von den FSWLA Landschaftsarchitekten mit der Ingenieurgesellschaft Lindschulte + Kloppe und Molestina Architekten. Er erhielt eine würdigende Anerkennung.

Foto: Stadt
 Ebenfalls gewürdigt wurde der Entwurf des Architekturbüros Latz und Partner mit der SAK Ingenieurgesellschaft und der Auer Weber Assoziierte GmbH mit ebenfalls einem gläsernen Hochhaus.

Ebenfalls gewürdigt wurde der Entwurf des Architekturbüros Latz und Partner mit der SAK Ingenieurgesellschaft und der Auer Weber Assoziierte GmbH mit ebenfalls einem gläsernen Hochhaus.

Foto: Stadt Düsseldorf
 Glasdächer über den Straßenbahn-Haltestellen zeigt der ebenfalls gewürdigte Entwurf der Levin Monsigny Landschaftsarchitekten mit Schüßler-Plan und Astoc Architects and Planners.

Glasdächer über den Straßenbahn-Haltestellen zeigt der ebenfalls gewürdigte Entwurf der Levin Monsigny Landschaftsarchitekten mit Schüßler-Plan und Astoc Architects and Planners.

Foto: Stadt Düsseldorf
 Dieser Entwurf gefiel der Jury sehr gut - wegen der Gestaltung des Platzes, aber auch wegen der Idee für das Hochhaus am Bahnhof. Dafür gab es den zweiten Platz beim Wettbewerb.

Dieser Entwurf gefiel der Jury sehr gut - wegen der Gestaltung des Platzes, aber auch wegen der Idee für das Hochhaus am Bahnhof. Dafür gab es den zweiten Platz beim Wettbewerb.

Foto: Stadt Düsseldorf

Den besten Platz haben die Landschaftsarchitekten GTL Michael Triebswetter mit der Vössing Igenieurgesellschaft und RKW Architektur eingereicht (Entwurf unten links). Ihn hielt die Jury für gut realisierungsfähig, außerdem wurden dort fast alle Ideen der Bürgerbeteiligung umgesetzt. Den zweiten Platz belegte indes der Entwurf der Landschaftsarchitekten von Foundation 5+ und Planer bdla mit dem Ingenierbüro Kühnert, der ISR Innovative Stadt- und Raumplanung und den Netzwerkarchitekten. Dort gefielen Bahnhof und Platz - aber eben nicht so gut wie bei den beiden anderen. Drei weitere Entwürfe (hier: links in der Mitte sowie rechts oben und rechts in der Mitte) wurden würdigend anerkannt. Bedeutet: Sieger sind sie zwar nicht, aber die Ideen wurden von der Jury sehr geschätzt.

(lai)
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