Düsseldorf Vom Ehrenamt zum Rathaus-Manager

Die Rolle des Stadtoberhaupts hat sich in Düsseldorf mehrfach verändert:

1858 wurde vom Preußischen König offiziell der Titel Oberbürgermeister eingeführt.

1946 Im Frühjahr wurde eine neue Gemeindeordnung nach englischem Vorbild eingeführt. Im Zentrum stand eine Doppelspitze: Der Titel "Oberbürgermeister" blieb - aber nur für den Vorsitzenden des Rates und als Repräsentant der Stadt. Das Amt wurde ehrenamtlich ausgeübt. Chef der Verwaltung war der "Oberstadtdirektor", der für seine Amtszeit als hauptamtlicher Beamter vom Stadtrat gewählt wurde.

1994 wurde mit Einführung der neuen Gemeindeordnung in Nordrhein-Westfalen die englische Form der Doppelspitze beendet. Politische Repräsentanz, der Vorsitz des Stadtrats und die Leitung der Stadtverwaltung wurden in eine Hand gelegt - in die des Oberbürgermeisters. Er wurde zunächst als Beamter auf Zeit vom Rat gewählt.

1999 Oberbürgermeister werden hauptamtlich und in einem eigenen Wahlgang direkt vom Volk gewählt.

(dr)
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