Bilker Bahnhof in Düsseldorf Warten auf die letzte U-Bahn-Station der Wehrhahn-Linie

Düsseldorf · Erst Ende September wird die U-Bahn-Haltestelle der Wehrhahn-Linie am Bilker Bahnhof eröffnet, solange müssen die Nahverkehrsnutzer noch in die Nebenstraßen laufen. Der Platz über dem Tunnel soll bis November fertiggestellt werden. Es drohen aber noch weitere Verzögerungen.

Hinter den Bauzäunen liegen schon die Steine für den neuen Bahnsteig in Bilk. Technik und Bänke fehlen noch, der Weg zum Platz im Bildhintergrund muss noch befestigt werden.

Hinter den Bauzäunen liegen schon die Steine für den neuen Bahnsteig in Bilk. Technik und Bänke fehlen noch, der Weg zum Platz im Bildhintergrund muss noch befestigt werden.

Foto: Andreas Bretz

Die Wehrhahn-Linie bleibt noch mindestens drei Monate unvollendet. Wer in Bilk aus dem oder in den Tunnel fährt, sieht sofort, dass er dort noch für längere Zeit nicht aussteigen kann. Dort liegen zwar die typischen schwarzen und weißen Steine und auch die Leitstreifen für Blinde und Sehbehinderte, mehr aber noch nicht. Nach Angaben des Amts für Verkehrsmanagement wird die letzte Station auf der neuen U-Bahn-Strecke Ende September eröffnet.

Für die Kunden der Rheinbahn bedeutet das, dass sie die seit viereinhalb Jahren üblichen Wege weiter nutzen müssen. Im Januar 2012 war die frühere Station am Bilker S-Bahnhof aufgegeben worden, weil der Weg in den Tunnel gebraucht wurde, um Baumaterial in die Röhre zu liefern und später die Bahnen für Testbetrieb oder Fahrschulen dort hineinzulenken. Zur Eröffnung der Wehrhahn-Linie im Februar wäre ein Umbau noch nicht wieder möglich gewesen. Damals wurden die oberirdische Strecke eingestellt und die Gleise beseitigt, die bis dahin direkt am Tunnel entlangführten. Deshalb musste es dort eine Absperrung zwischen U-Bahn-Station und Straße geben, damit nichts in die Baugrube rutscht. Erst danach konnten die Arbeiten für die neue Station "Bilk S" beginnen.

Bilker Bahnhof in Düsseldorf: Warten auf die letzte U-Bahn-Station der Wehrhahn-Linie
Foto: Radowski

Die Arbeiten setzen nun bei den braunen Holzkästen an, die aus dem Boden herausstehen. Dort kommen die Leitungen an, die bald auf den Bahnsteig verlängert werden. Die Kabel laufen dort zur Videoüberwachung, zu den Lautsprechern, dem Fahrkartenautomat und der elektronischen Infotafel. Außerdem werden Wartehäuschen, Bänke und Mülleimer aufgestellt. Erreichbar werden diese wie früher über die Verbindung zwischen S-Bahnhof und Real-Markt sein.

Die größte optische Veränderung des Areals hängt mit dem zweiten Zugang zur Station zusammen. Wer etwa von der Bachstraße oder der Bilker Allee zum U-Bahnhof kommt, läuft über einen Platz und dann die Rampe rechts oder links hinunter, die es dort bisher nicht gab.

Der noch namenslose Platz unmittelbar über der Tunnelöffnung wird seiner neuen Bedeutung entsprechend umgebaut und soll im November eröffnet werden. Mehr als 20 Bäume werden rund um die Röhre gepflanzt, am nördlichen Ende der Fläche wird die für den Stadtteil wichtige historische Pferdetränke platziert.

Parallel zu diesen Arbeiten wird auch das Umfeld noch einmal verändert. In der Brunnen- und der Aachener Straße werden die Mitarbeiter der Rheinbahn die provisorischen Haltestellen samt Anzeigetafeln demontieren, so dass dort wieder mehr Platz für Fußgänger entsteht. Ende des Jahres beziehungsweise Anfang 2017 werden auch die Container an der Elisabethstraße verschwinden. Dort sind aktuell unter anderem noch Bauüberwachung, Archiv und die Mitarbeiter für die Schlussrechnung untergebracht. Sie ziehen dann zur Projektleitung an die Heinrich-Heine-Allee. Wenn das Gelände frei ist, kann auch endlich das kleine neue Stück Elisabethstraße freigegeben werden, das seit Jahren fertiggestellt hinter einem Zaun liegt.

(hdf)
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