Serie 11 Freunde Was mir mein Jugendtrainer beigebracht hat
Düsseldorf · Wir überbrücken die Zeit bis zur EM mit elf Fußballgeschichte aus Düsseldorf. Heute: Spieler von Turu würdigen ihre wichtigsten Betreuer.
Armin Pjetrovic (19 Jahre, Innenverteidiger): "Den besten Trainer in der Ausbildung hatte ich in der A-Jugend bei Tuspo Richrath in Langenfeld. Das war vor zwei Jahren. Von Lukas Beruda habe ich fußballerisch sehr viel lernen können, vor allem in taktischer Hinsicht. Er hat wirklich Ahnung von dem Sport und besitzt ein großes taktisches Verständnis, von dem ich als junger Spieler sehr profitiert habe. Auch in menschlicher Hinsicht war er ein sehr angenehmer Übungsleiter. Vom Typ kann man ihn zwar durchaus als ,harten Hund' bezeichnen, aber außerhalb des Platzes hat man das nicht gespürt, da war er immer wie ein Freund. Lukas Beruda war damals bei Tuspo Richrath eine Saison lang mein Trainer."
Philip Lehnert (23 Jahre, rechte Abwehrseite): "In der B-Jugend bei Tuspo Richrath war Marcus Feinbier mein Trainer. Von ihm habe ich sicher am meisten gelernt und in meiner Entwicklung den größten Schritt gemacht. Er hat ein großes taktisches Verständnis. Vor allem in Sachen Spielaufbau hat er mir sehr viel vermittelt. Unter anderem hat er aufgezeigt, wie man als Spieler mehr Sicherheit bekommt. Auch die Art und Weise, wie er das Training aufgebaut hat, hat mir gefallen. Von ihm habe ich auch gelernt, wie man sich anderen gegenüber am besten präsentiert. Dass man immer freundlich ist, aber bestimmt. Er hat eine ,Abgezocktheit'. Marcus Feinbier hat in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen gespielt. Dementsprechend viel kann er einem jungen Spieler vermitteln."
Björn Nowicki (24 Jahre, Torwart): "Es gibt mehrere Trainer, die mich in der Jugend sehr geprägt haben. Zum einen war da Torwarttrainer Christian Lasch. Er hat mich bei Fortuna Düsseldorf von der D- bis zu A-Jugend betreut. In dieser Zeit hat er mir die Grundlagen beigebracht. Praktisch alles, was ich heute kann, habe ich von ihm gelernt. Als ich im Profi-Bereich von Fortuna gespielt habe, hat mir zudem Michael Stahl viel beigebracht. Er hat mir gezeigt, wie ich bei den Profis mit dem härteren und schnelleren Spiel umgehen kann. Dann wäre noch mein A-Jugend-Trainer Hans Krause zu nennen. Er hat uns in Sachen Höflichkeit und Benehmen viel beigebracht. Zum Beispiel, dass man zuerst Frauen die Hand gibt und erst dann der anderen Anwesenden."
Patrick Dertwinkel (23 Jahre, zentrales Mittelfeld): "Von den Trainern, die ich in meiner Jugend-Zeit gehabt habe, habe ich am meisten von Horst Steffen gelernt. Drei Jahre lang war er in der U17 und U19 bei Borussia Mönchengladbach mein Trainer. Das sind aus meiner Sicht für einen Fußballer sehr prägende Jahre, in denen man als Spieler den Feinschliff bekommt. Sein Charakter war sehr imponierend. Er ist ein sehr offener Mensch. Man kann immer mit ihm sprechen und er geht nie einem Gespräch aus dem Weg. Er zeigt einem sehr gut die eigenen Stärken und Schwächen auf. Außerdem ist er sehr erfolgshungrig und das vermittelt er auch seinen Spielern. Dass er mit Preußen Münster nun einen Drittligisten trainiert, zeigt, dass er ein guter Trainer ist."