Düsseldorf Werbegemeinschaft Lohausen ist gefährdet

Düsseldorf · Die Werbegemeinschaft Lohausen hat zurzeit keinen Vorsitzenden mehr. Klaus Krey, der bis Anfang Februar zwölf Jahre lang die Geschicke des Vereins geleitet hatte, hat sich nicht zur Wiederwahl gestellt. Da sich bei der Jahreshauptversammlung aber kein Nachfolger fand, muss Krey zwar kommissarisch die Gemeinschaft weiterleiten, will aber nur noch sehr eingeschränkt tätig sein. "Ich bin ausgelaugt und habe keine Kraft und keinen Spaß mehr", sagt Tischlermeister Krey.

Als Grund nennt er vor allen Dingen eine fehlende Unterstützung. So ist die Werbegemeinschaft zwar mit rund 90 Mitgliedern eine der größten in Düsseldorf, doch nur wenige Mitglieder würden sich aktiv einbringen. "Es gibt eigentlich nur fünf bis acht Menschen, die auch Verantwortung übernehmen und mit anpacken", sagt Krey. Deshalb sei zu viel Arbeit an ihm hängengeblieben. Dazu gehöre beispielsweise die Pflege des Internetauftritts, die Bestellung von Werbemitteln und insbesondere die Organisation des beliebten Festes "Frühlingserwachen auf dem Lohausener Schützenplatz, zu dem in der Vergangenheit bis zu 5000 Besucher kamen. Dieses Fest wird nun in diesem Jahr nicht stattfinden, da keiner die aufwendige Organisation übernehmen will. Damit fallen auch Einnahmen weg, die sonst den Jugendabteilungen von Lohausener Vereinen und Institutionen gestiftet wurden.

Vor den Sommerferien will Krey zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einladen. Dann hofft er die Nachfolgefrage klären zu können. "Ich will ja den Verein nur ungern sterben lassen und bin bereit, einen Nachfolger auch ordentlich einzuarbeiten." Bei der Versammlung soll auch darüber abgestimmt werden, ob sich die Gemeinschaft in diesem Jahr an der Planung und Durchführung des Lohausener Parkfests beteiligt. Dieses soll am 11. September im Lantz'schen Park gefeiert werden. Erste Gespräche mit dem Organisator, dem Heimat- und Bürgerverein Lohausen/Stockum, wurden schon geführt. "Wir Händler und Dienstleister leben vom Dorf und daher wäre es schön, wenn wir weiter dem Dorf etwas wiedergeben könnten", so Krey. Er hofft zudem, dass durch einen neuen Vorstand neue Ideen entwickelt und umgesetzt würden.

(brab)
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