Blindgänger in Düsseldorf Wieder Verdacht auf Fliegerbomben am Flughafen

Düsseldorf · Bei Sondierungsarbeiten auf dem Flughafengelände sind drei Verdachtspunkte entdeckt worden, an denen in ein bis vier Metern Tiefe Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnten.

 Die Grafik zeigt die verschiedenen Gefahrenzonen.

Die Grafik zeigt die verschiedenen Gefahrenzonen.

Foto: Stadt Düsseldorf

Diese Stellen werden in den Nächten von Mittwoch auf Donnerstag und von Donnerstag auf Freitag freigelegt und mögliche Bombenfunde unter Umständen auch sofort entschärft. Ob und in welchem Umfang dafür Evakuierungen notwendig sind, hängt von der Art der möglichen Sprengkörper ab. Sollten die über Langzeit- oder Aufschlagzünder verfügen, müssen sie unmittelbar nach Freilegung entschärft werden.

Sollten Zehn-Zentner-Bomben mit einem derartigen Zünder entdeckt werden, müssten im Umkreís von einem Kilometer 544 Anwohner im Bereich der Niederrheinstraße in ihren Häusern bleiben, die Danziger Straße müsste für die Dauer der Entschärfung gesperrt werden, teilte die Stadt mit, die auf diesen Fall mit Warndurchsagen hinweisen würde. Eine Evakuierungszone gibt es aufgrund der Lage der Verdachtspunkte nicht. Von der Entschärfung einer Fünf-Zentner-Bombe wären demnach überhaupt keine Anwohner betroffen und auch die Auswirkungen auf den Flughafen wären gering.

Der Flughafen teilt mit, dass mögliche Entschärfungen erst nach Flugbetriebsende durchgeführt werden. Einschränkungen für den Flugbetrieb würden daher nicht oder nur in geringem Maße erwartet.

Die Feuerwehr hat ab sofort das Gefahrentelefon (0211 3889889) freigeschaltet, an dem Betroffene nähere Informationen erhalten.

(sg)
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