Sarah Pankau Und Kai-Christin Garnkäufer "Wir haben den Aufstieg abgehakt"

Düsseldorf · Nach einer Niederlage haben die Landesliga-Fußballerinnen von Tusa 06 nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg. Die Spielführerinnen Sarah Pankau und Kai-Christin Garnkäufer blicken nun bereits auf das nächste Jahr.

 Sara Pankau (links) konnte nicht verhindern, dass die Partie gegen SpVgg Rheurdt-Schaephuysen verloren wurde. Kai-Christin Garnkäufer konnte wegen einer Verletzung nicht auflaufen.

Sara Pankau (links) konnte nicht verhindern, dass die Partie gegen SpVgg Rheurdt-Schaephuysen verloren wurde. Kai-Christin Garnkäufer konnte wegen einer Verletzung nicht auflaufen.

Foto: Falk Janning

Die Fußballerinnen von TuSA 06 können den Aufstieg abschreiben. Im Spitzenspiel unterliegen sie mit 1:3 gegen Tabellenführer SpVgg Rheurdt-Schaephuysen und haben bei nun neun Zählern Rückstand und fünf ausstehenden Partien nur noch theoretische Chancen auf den ersten Platz in der Landesliga. Ein Gespräch mit den beiden Spielführerinnen Sarah Pankau (23) und Kai-Christin Garnkäufer (21).

Wie haben Sie das Spiel heute erlebt? War es eine klare Angelegenheit?

Sarah Pankau Am Ende schon, aber nicht von Beginn an. Die ersten 20 Minuten gehörten uns, da haben wir klar dominiert und hätten in Führung gehen können. Nach dem Gegentor zum 0:1 haben wir nachgelassen. In der zweiten Halbzeit waren schnell alle Vorsätze dahin. Wir haben sofort das zweite Gegentor kassiert und das Spiel völlig aus der Hand gegeben.

Kai-Christin Garnkäufer Ich habe das Spiel wegen meiner Verletzung zwar nur von draußen gesehen, doch für mich lag die Niederlage nicht an unseren Unzulänglichkeiten. Der Gegner war einfach sehr stark. PANKAU Es war heute einfach sehr schwer sich durchzusetzen. Und nach dem zweiten Gegentor hat uns deshalb vielleicht auch etwas die Zuversicht gefehlt, das noch einmal umbiegen zu können. Wir haben einfach keinen Zugriff auf das Spiel bekommen.

Fehlte der Mannschaft heute die Kraft oder die Moral?

Pankau Es war eine Mischung aus mehreren Faktoren. Zu allererst waren wir heute nicht in der Lage, uns ernsthaft zu wehren, weil wir zu viele verletzte Spielerinnen haben. Einige haben zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder gespielt. Es hat deshalb an Abstimmung und am Ende auch an Kraft gefehlt. Acht Minuten vor Schluss machten wir nach einer Ecke durch Catherina Makosch das Tor zum 1:3. Mehr war aber einfach nicht drin.

Wie sieht es nun mit dem Aufstieg aus? Gibt es Super-Optimisten im Team, die noch daran glauben?

Garnkäufer Über den Aufstieg müssen wir nicht mehr reden, den haben wir abgehakt.

Ist die Enttäuschung darüber sehr groß?

Pankau Nein, überhaupt nicht. Schaephuysen hat den Aufstieg definitiv verdient. Wir wollten alle aufsteigen, sicher. Aber Platz eins haben wir zu Saisonbeginn gar nicht angestrebt, weil wir in den vergangenen Jahren schlechte Erfahrungen mit hohen Zielen gemacht haben und schon so viele Aufstiege verpasst haben. GARNKÄUFER Wir unternehmen im nächsten Jahr einfach einen neuen Anlauf. Ich finde, wir sind dann auch endlich mal dran.

Woran hat es denn gehapert? Doch sicherlich nicht an diesem einen Spiel?

Garnkäufer Schaephuysen war einfach konstanter. Wir haben Pech gehabt, dass wir wie in den Vorjahren eine überragende Mannschaft in der Klasse hatten. Wir haben ja nicht viele Punkte liegen gelassen, haben 15 von 19 Spielen gewonnen.

Bleibt die Mannschaft denn im nächsten Jahr zusammen?

Pankau Diese Frage stellt sich bei uns nicht. Denn bei uns ist das anders als woanders. Von TuSA geht man nicht so einfach fort, egal ob man aufgestiegen ist oder nicht. TuSA ist eine Herzensangelegenheit, hier haben wir unsere Freunde und Heimat, hier macht es Spaß zu spielen, egal in welcher Liga.

DAS INTERVIEW FÜHRTE FALK JANNING.

(RP)
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