Düsseldorf "Wir nennen sie manchmal Mutti"

Düsseldorf · Weil Chaymae El Jarrari (l.) so herzlich und hilfsbereit ist, haben sich ihre Klassenkameraden einen besonderen Spitznamen für sie ausgedacht. "Wir nennen sie schon mal Mutti", sagt ihre Banknachbarin Regina Faber. Die Zwölftklässlerinnen gehen in die "H263" am Max-Weber-Berufskolleg in Bilk. Die beiden reden gern, und wenn das nicht geht, weil gerade Unterricht läuft, basteln sie. "Oregamis mit Rätseln, die spontan gelöst werden, oder Blumensträuße aus einer Käseverpackung", erzählt Regina. Natürlich machten sie das nur, "wenn der Unterricht zu langweilig ist".

Düsseldorf: "Wir nennen sie manchmal Mutti"
Foto: Andreas Bretz

An Chaymae bewundert die 17-Jährige deren Talent für Sprachen. Von Arabisch über Englisch, Französisch bis zu Indisch reiche der Bogen. Umgekehrt schätzt ihre gleichaltrige Banknachbarin an Regina, dass sie die Bedürfnisse anderer vor ihre eigenen stellt. "Sie ist ein barmherziger und großzügiger Mensch", sagt Chaymae. Besonders viel Spaß hatten die beiden bei der Vorbereitung eines Gesangsauftrittes zum 50-jährigen Bestehen des Kollegs. "Die Töne stimmten nicht immer, dafür haben wir ganz viel gelacht."

(RP)
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