Airport bis Messe Wird U81 mit U80 kombiniert?
Düsseldorf · Die Machbarkeitsstudie zur geplanten Flughafen-Stadtbahn U 81 wird erst nächste Woche im Verkehrsausschuss vorgestellt. Verkehrsdezernent Stephan Keller wird dann unter anderem mitteilen, dass diese Linie den guten Verkehrswert von 1 erreicht. Sie wird also laut Prognosen stark frequentiert, die Stadt kann deshalb mit höheren Zuschüssen rechnen.
Der Wert bezieht sich auf die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Flughafen, nicht auf die avisierte Verlängerung der Linie über den Rhein Richtung Meerbusch. Offen ist noch, wie die U 81 möglichst nah an den Airport geführt werden kann. CDU-Verkehrsexperte Andreas Hartnigk muss sich von der Idee verabschieden, die neue Stadtbahn an den bestehenden S-Bahnhof anzubinden: "Das wäre zu kompliziert und nur für viel Geld umzusetzen."
Manfred Neuenhaus (FDP) will die U 81 hingegen oberirdisch zum Terminal führen, "so nah wie möglich an den Eingang". Reisende müssten "mit der Stadtbahn vor dem Terminal landen". Die Rheinquerung hält er für unverzichtbar: "Der Öffentliche Personennahverkehr muss weit in die Region reichen, die U 81 ist dafür der Auftakt."
Es stellt sich aber auch die Frage, wie gut mit dieser Linie Messe und Flughafen verbunden werden. Nach derzeitiger Planung müssten Passagiere, die zur Messe wollen, am Freiligrathplatz umsteigen. Nun kommt die auf Eis gelegte Messe-Umfahrung U 80 ins Gespräch: Sie soll oberirdisch bis zum Kongresszentrum im Süden der Messe fahren (was durch Zuschüsse finanziert und die Stadt kaum etwas kosten wird), im zweiten Teil war bisher eine unterirdische Querung des Nordparks bis zur Kaiserswerther Straße vorgesehen (diese Kosten, etwa 60 Millionen Euro, muss die Stadt selbst tragen). Eine Lösung wäre, nur den ersten Teil zu realisieren und bei großen Messen die U 81 vom Flughafen bis zur Messe-Süd fahren zu lassen.
