Verpflegung in Düsseldor Wrap-Affäre: Keine Mängel bei Polizei-Caterer entdeckt

Düsseldorf · Riechende Wraps, rohe Schnitzel: Immer wieder monieren Polizisten ihre Einsatzverpflegung. Kontrolleure überprüften nun einen der Lieferanten. Ergebnis: Alles in bester Ordnung.

 Bei einem Einsatz hatte die Polizei über rohe Schnitzel geklagt.

Bei einem Einsatz hatte die Polizei über rohe Schnitzel geklagt.

Foto: GdP

Nach Klagen über angeblich verdorbene Verpflegung für Polizisten hat das Düsseldorfer Gesundheitsamt einen Lieferanten überprüft. Bei der Kontrolle seien keine Mängel entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei am Donnerstag auf Anfrage. Es gebe daher auch keinen Grund, den Vertrag mit dem Unternehmen zu beenden. Man habe sich aber darauf geeinigt, bei der Einsatzverpflegung künftig leicht verderbliche Lebensmittel nicht mehr zu verwenden.

Nach einem Großeinsatz wegen einer Demonstration in Düsseldorf waren Klagen über ausgereichte Thunfisch-Wraps laut geworden. Die Gewerkschaft der Polizei hatte sich eingeschaltet. Die beanstandeten Wraps waren aber nicht sichergestellt worden. Die Landtagsopposition hatte den Fall aufgegriffen und von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) Auskunft und Konsequenzen verlangt.

Jäger erläuterte nun, dass die Einsatzverpflegung seit vergangenem Jahr Sache der einzelnen Polizeipräsidien sei. Die zentrale landesweite Verpflegung habe sich nicht bewährt, weil das Essen über zu große Strecken transportiert werden musste und die beauftragten Unternehmen bei mehreren zeitgleichen Einsätzen an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen seien.

(lnw)
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