Kunstberater aus Düsseldorf Zivilprozess gegen Helge Achenbach beginnt im November

Düsseldorf · Am 11. November wird die 6. Zivilkammer am Düsseldorfer Landgericht über eine Millionenklage gegen Kunstberater Helge Achenbach verhandeln. Als Kläger treten die Kinder des 2012 verstorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht auf. Ihm soll Achenbach in den Jahren 2009 bis 2001 Kunstwerke für 48 Millionen Euro und Oldtimer für rund 72,7 Millionen Euro verkauft haben.

Kunstberater und Ex-Fortuna-Präsident: Das ist Helge Achenbach
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Foto: Endermann, Andreas

Der Vorwurf der Albrecht-Erben: Achenbach habe die Gegenstände billiger eingekauft, als er Albrecht gesagt habe. Und er habe dazu noch eine Provision für diese höheren Preise berechnet. Bei korrekten Preisangaben hätte Albrecht mindestens 19,3 Millionen Euro weniger zahlen müssen.

Die Vorwürfe sind auch Gegenstand einer Strafanzeige, die im Frühjahr von Babette Albrecht, der Witwe des Verstorbenen, erstattet wurde. Die Staatsanwaltschaft Essen hatte daraufhin ein Ermittlungsverfahren gegen Achenbach eingeleitet und ihn in dessen Verlauf am 10. Juni festgenommen.

Achenbach, der die Vorwürfe bestreitet, sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Zivilklage richtet sich allerdings nicht nur gegen ihn persönlich, sondern auch gegen seine Firmen Achenbach Kunstberatung und "State of the Art" AG.

(sg)
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