Fund am Düsseldorfer Flughafen Zoll stellt 300.000 Euro sicher

Düsseldorf · Die Bündel steckten in Hosen- und Jackentaschen und lose zwischen Armbanduhren, Handys, Markenschuhen und Laptops im Koffer. Nigerianische Naira, Euro-Scheine, Singapur- und US-Dollar im Gesamtwert von 269.000 Euro hatten zwei Kameruner im Reisegepäck.

 Knapp 300.000 Euro in verschiedenen Währungen hatten die Reisenden dabei - woher und wofür, konnten sie dem Zoll nicht erklären.

Knapp 300.000 Euro in verschiedenen Währungen hatten die Reisenden dabei - woher und wofür, konnten sie dem Zoll nicht erklären.

Foto: HZD

In der Brieftasche eines 38-Jährigen steckten zudem Singapur-Dollar für rund 19.000 Euro. Dabei hatte der Mann am Zoll auf die Frage nach Bargeld gesagt, er habe bloß diese Börse dabei, von der er nicht wisse, wie viel Geld darin sei.

Der in Kamerun geborene Mann lebt ins Innsbruck, war mit einem 27-jährigen Landsmann, der in Oberhausen seinen Wohnsitz hat, über Finnland aus Singapur nach Düsseldorf geflogen. Davon, dass Bargeld von mehr als 10.000 Euro seit mehr als zehn Jahren bei der Einreise innerhalb der EU mündlich, aus Drittländern sogar schriftlich angemeldet werden müssen, wollten die Männer noch nie gehört haben. Allerdings konnten sie auch nicht erklären, woher das Geld stammt und wofür es gedacht war. Deshalb stellte der Zoll die gesamte Summe sicher und leitete ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, nach dem den Männern eine Buße von bis zu einer Million Euro droht.

(sg)
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