Thema erst im Februar im Rat Zukunft der Gaslaternen ist noch ungewiss

Düsseldorf · Die Initiative für die alten Gaslaternen hat noch nicht die Unterstützung des Stadtrates. Er wird sich mit der Resolution der Initiative, die sich für den Brennstoff Gas wegen der historisch bedeutungsvollen Technik und der anheimelnden Licht-Atmosphäre stark macht, frühestens im Februar befassen. Vorher aber werden mehrere Fachausschüsse die einzelnen Aspekte beraten.

Thema erst im Februar im Rat: Zukunft der Gaslaternen ist noch ungewiss
Foto: RP, Werner Gabriel

Im Kulturausschuss "wird geprüft, ob für die etwa 16.000 Gaslaternen unterschiedlichen Typs die Aufnahme in das Weltkulturerbe der Uno beantragt werden soll", sagte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe auf Anfrage unserer Redaktion. Dabei spiele auch eine Rolle, wie die Straßenzüge mit den Gaslaternen in das Konzept des Lichtmasterplans für Düsseldorf passten.

Mitzureden haben auch der Ordnungs- und Verkehrsausschuss, der für die Technik der Straßenbeleuchtung zuständig ist, sowie der Umweltausschuss. Denn Umweltschützer fordern, die Gastechnik durch LED-Leuchten zu ersetzen, weil damit der Ausstoß des klimaschädlichen CO2 verringert und bis zu 80 Prozent an Energie eingespart werden kann. "Wir werden die unterschiedlichen Aspekte in unserer Fraktion gegeneinander abwägen, bevor die Beratungen in den einzelnen Ausschüssen beginnen", sagte CDU-Ratsherr Rüdiger Gutt. Die Fraktion wolle in den verschiedenen Ausschüssen eine einheitliche Linie vertreten.

Dreh- und Angelpunkt bei den Beratungen wird sein, ob die LED-Leuchten genau die Lichtfärbung der Gaslaternen haben können. Eine wissenschaftliche Untersuchung zur Lichtintensität, die das Bürgerforum der Lokalen Agenda angeregt hatte, bestätigt das. "Es kann der Ton des Gaslichtes genau eingestellt werden", sagt Klaus Eick, Vorsitzender des Forums. Deshalb müsse die Stadt auf diese neue Technik setzen, "wenn sie ernsthaft Klimaschutz betreiben will."

(RP)
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