Girardet-Brücke an der Kö Zwei Poké-Stops wurden abgeschaltet

Düsseldorf · Erfolg für die Stadt, Enttäuschung für die Spieler: Zwei der vier Poké-Stops auf der Girardet-Brücke an der Düsseldorfer Kö sind nun still gelegt worden. Am Mittwochvormittag ist es ungewöhnlich leer.

So nutzen die Pokémon-Jäger die Kö in Düsseldorf für sich
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Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Bei den abgeschalteten Stops handelt es sich um die "Barocke Kö Lampe" und das "Gaslampengesicht Kö". Die Stadt teilte ihre Erwartung mit, dass "die bislang überdurchschnittliche Attraktivität der Girardet-Brücke für Pokemon-Go-Spieler durch diese Änderung sehr kurzfristig auf ein durchschnittliches und damit verkehrlich unproblematisches Maß zurückgehen wird".

Der belagerte Hotspot für die Pokémon-Go-Spieler hatte mehrfach zu Sperrungen der Brücke über den Kö-Graben geführt. Der Stadt wurde es aber irgendwann zu viel und beantragte schon Mitte August bei Hersteller Niantic die Abschaltung oder Verlegung der Poké-Stops. Die Spieler konnten hier bislang besonders viele der virtuellen Monster fangen. Seit den Sommerferien gab es vermehrt Probleme mit der Stadt, da sich zum Teil mehrere hundert Spieler auf die Brücke drängten. Sie behinderten den Autoverkehr und blockierten die Brücke mit Bänken und Klappstühlen.

Lange hatte Niantic nicht auf den Wunsch der Stadt reagiert, die Poké-Stops zu deaktivieren. Seit Mittwochmorgen hat sich das nun geändert. "Es gibt hier zwar noch zwei verbliebene Stops, doch der Andrang wird längst nicht mehr so groß sein wie früher", vermutet Sven Eder (24). Er zählt am Mittwochvormittag tatsächlich wenig konkurrierende Monster-Jäger auf der Girardet-Brücke.

Gianni (35), Mitarbeiter des Eiscafés Monna Lisa, haben die Menschenströme nie gestört: "Es ist doch schön, wenn hier viel los ist", sagt er und guckt auf die ungewöhnlich leere Brücke gegenüber. "Für unsere Kunden war es ein interessanter Ausblick und es gab immer genug Gesprächsstoff auf unserer Terasse."

Möglicherweise füllt sich die Brücke nach Schulschluss trotzdem wieder mit Schülern. Die müssten sich dann jedoch mit weniger virtuellen Monstern zufrieden geben.

(irz)
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