Fotos 2011: Bandidos und Hells Angels prügeln sich wieder
Eigentlich haben die Rockerbanden Bandidos und Hells Angels Frieden geschlossen. Doch am Sonntag (8. Mai) gingen sie an der Charlottenstraße aufeinander los.
Dass die Situation nicht eskaliert ist, liegt vor allem am Großaufgebot der Polizei, die mit Dutzenden Mannschaftswagen von Einsatzhundertschaften aus mehreren nordrhein-westfälischen Städten vor Ort war.
Was war geschehen? Etwa 80 Mitglieder der Bandidos und unterstützender Rockerbanden, sogenannter „Supporter“, knatterten am Sonntagnachmittag auf ihren schweren Motorrädern durch die Stadt. Gestartet waren sie von ihrem Lokal „Fat Mexican“. Das liegt an der Charlottenstraße in Hochfeld und somit im Rotlichtviertel – das soll von der verfeindeten Rockerbande Hells Angels kontrolliert werden.
Zunächst bleibt alles scheinbar friedlich. Doch dann nehmen die 80 Rocker Kurs auf den Duisburger Norden. Der ist nach Auffassung der Hells Angels ihr Hoheitsgebiet.
Dennoch fühlen sich die Hells Angels durch Bandidos provoziert. Als die Bandidos wieder nach Hochfeld zurückkehren, werden sie schon erwartet: Eine Gruppe von Hells Angels hat sich in der Charlottenstraße aufgebaut, ist mit Holzknüppeln und Baseballschlägern bewaffnet und gebärdet sich ausgesprochen martialisch.
Dann geht alles ganz schnell. Zwischen 150 und 200 Rocker aus beiden Lagern sind plötzlich auf der Straße.
Anschließend spricht die Polizei Platzverweise aus und nimmt sogenannte „Gefährderansprachen“ vor.
Am Abend werden die Rocker dann von der Polizei aus der Stadt eskortiert.
Das Rotlichtviertel wird aber noch länger von Polizeikräften beobachtet. Festnahmen hat es zunächst nicht gegeben. Die Polizei ermittelt nun aber wegen Landfriedensbruch.