300 Jahre Duisburger Hafen Gratulationen an den Hafen
Kai Gottlob ist gebürtiger Hamborner und kennt den Hafen seit seiner Kindheit. Der Leiter des filmforums sagt: "Wir tragen viel mehr Hafen in uns, als wir glauben. Er ist nicht nur Teil unserer romantischen Geschichte, sondern hat Duisburg über Jahrhunderte auch immer wieder zum Handelsplatz gemacht, den Menschen den Blick in die Welt gewiesen. Es ist gut, dass der Hafen wieder erblüht ist. Wir sollten gerade jetzt die Augen für die Welt offen halten."
Gabriela Grillo ist mit Duisburg von Kind an engstens verbunden. Die Unternehmerin, die sich unter anderem durch ihre vielschichtige, engagierte wohltätige Arbeit hier einen Namen gemacht hat und vielen auch bekannt ist als erfolgreiche bundesdeutsche Dressur-Reiterin, sagt: "Der Duisburger Hafen ist seit drei Jahrhunderten das Tor unserer Stadt zur Welt, und heute ist er als größter Binnenhafen Europas dessen führende Logistikdrehscheibe und damit in der globalen Wirtschaft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für den Industriestandort Ruhrgebiet/Rheinland.
Auch für Grillo ist ohne Logistik "alles nichts"; auch wir brauchen den Hafen, um Einsatzstoffe aus aller Welt zu beschaffen und fertige Produkte zu unseren Kunden zu bringen. Wir bei Grillo fühlen uns unserem Duisburger Hafen stark verbunden, gratulieren herzlich zum runden Geburtstag und wünschen eine allzeit erfolgreiche Zukunft."
"Als Duisburger bin ich stolz auf unseren Hafen. Güter aus aller Welt fahren hier ein, damit wird auch der Wohlstand gesichert" , ist die Meinung von Armin Schneider, Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg. "Es ist allerdings wichtig daran zu zu denken - auf den Schiffen arbeiten Menschen. Oft tun sie ihren Dienst isoliert von der Außenwelt." Der Kontakt zu Anderen sei jedoch wichtig, sagt Schneider.
"Wir fahren mit dem Kirchenboot Johann Hinrich Wichern zu den Binnenschiffern und Seeleuten und heißen so alle, unabhängig von Herkunft und Religionszugehörigkeit, in der Stadt willkommen." Und es bleibt nicht nur bei Besuchen an Deck: "Auf den Schiffen werden Gottesdienste abgehalten, dort finden manchmal auch Taufen und Trauungen statt. Ich sehe es als einen Dienst, den die Kirche für die Stadt erfüllt", so der Superintendent.
Mit dem Hafen verbindet Gerd Jahn, Direktor der Volkshochschule, unterschiedliche Dinge. "In der Außenwirkung - Weltoffenheit und Internationalität, gepaart mit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit" seien es einerseits, "Kultur-, Freizeit- und Erlebniswelt für unsere Bürger nach innen" auf der anderen Seite. Der VHS-Chef wertet das "Geburtstagskind aber auch als Symbol für die vielen Facetten der Hafenstadt und ihrer Bürger: "Der Hafen fördert auf diese vielschichtige Weise das Image unserer Stadt."
Benno Lensdorf: „Früher fuhren zu Weihnachten die Kirchenboote durch den Hafen. An Bord wurde immer Weihnachtsmusik für die vielen Schiffer gespielt, die dort vor Anker lagen. Erst wenn wir an Heiligabend die Musik hören konnten, begann bei uns zu Hause die Bescherung“, erinnert sich der Ruhrorter Benno Lensdorf an seine Kindheits- und Jugenderlebnisse mit dem Duisburger Hafen. Der ehemalige CDU-Ratsfraktionsvorsitzende, Bürgermeister und Mittelständler ist im Rauch und Qualm der damals noch mit Kohle befeuerten Dampfschiffe groß geworden und hat über sieben Jahrzehnte jede Entwicklungsphase miterlebt. „Seit 1997/98 hat der Hafen mit Erich Staake eine fantastische Entwicklung genommen“, urteilt er. Der Hafenchef habe damals seinen Vertrag in Duisburg noch nicht unterzeichnet, „da hat er bereits NYK aus Japan