Staus im Berufsverkehr A59-Sperrung: Pendler brauchen jetzt Geduld

Duisburg / Essen · Sperrung der A59, Unfall auf der A3 und eine überlastete A57 - am Montagmorgen müssen sich Pendler in viel Geduld üben. Auf der A59 ist der Abschnitt zwischen den Kreuzen Duisburg-Nord und Duisburg in Fahrtrichtung Düsseldorf gesperrt. Und auf der Ausweichstrecke A3 hat es am Morgen einen Unfall gegeben.

A59 - die Duisburger Baustelle des Jahres ist eröffnet
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Die Sperrung wurde zwar bereits vergangenen Donnerstag eingerichtet, doch wegen des Brückentags am Freitag sind die Auswirkungen für den Berufsverkehr erst am heutigen Montag zu spüren. Die A59 ist zwischen den Kreuzen Duisburg-Nord und Duisburg in Richtung Düsseldorf ist gesperrt. Ab Duisburg-Fahrn staute es sich zeitweise auf einer Länge von fünf Kilometern.

Eine Ausweichroute für Pendler ist die Autobahn 3. Ausgerechnet dort hatte es am Morgen einen Unfall gegeben. Wegen Bergungsarbeiten war in Fahrtrichtung Köln für über eine Stunde nur ein Fahrstreifen zwischen dem Kreuz Oberhausen und Duisburg-Wedau befahrbar. Mittlerweile sind die Bergungsarbeiten abgeschlossen und alle Spuren frei. Der Verkehr staut sich auf einer Länge von zehn Kilometern.

Hey, nur 45 Minuten für 8 km mit dem Auto... Und das jetzt jeden Tag bis mindestens Mitte Juli, ne wie schön #A59Sperrung

— Schnitzel (@maik2807) 5. Mai 2014

Und auch auf der anderen Strecke, der linksrheinischen A57 in Fahrtrichtung Köln, staute sich der Verkehr am Morgen zwischen Moers und Neuss auf mehr als 20 Kilometern. Auf den Ausweichrouten insgesamt waren es über 40 Kilometer.

Wundere mich wie Bolle über das Gedränge in der U-Bahn. Sprit so teuer? Nein, #A59Sperrung und jede Menge Erstpendler. Uff!

— Stina F. (@herzkueken) 5. Mai 2014

"Unsere Hoffnung ist, dass die Autofahrer sich vorher über die Sperrung ausreichend informiert und sich darauf eingerichtet haben", sagt Ingrid Scholtz, Sprecherin vom zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW. Sie räumt jedoch ein: "Es ist aber wohl ein frommer Wunsch, dass alles ganz ohne Stau passieren wird."

Der Verkehr soll innerstädtisch und über die A3 umgeleitet werden - aber auch dort dürften die Autos zum Stehen kommen. "Die A3 ist natürlich auch immer sehr belastet", sagt Scholtz. Sie hoffe, dass viele Autofahrer - wenn möglich - auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, andere Fahrzeiten einplanen oder Fahrgemeinschaften gründen.

Unterdessen wurde gestern eine andere Großsperrung aufgehoben. Die A42 und A52 in Essen wurden vor Ostern teilweise gesperrt, weil dort ein ehemaliger Bergbauschacht mit Zement ausgegossen werden musste. "Die Arbeiten kamen am Wochenende zügig voran, so dass wir die Autobahn bereits am Mittag freigeben konnten", sagt Ingrid Scholtz. Ursprünglich sollte die Strecke bis Montagmorgen gesperrt bleiben. "Wir halten uns immer eine Zeitmarge offen, weil man nicht absehen kann, wie die Arbeiten vorankommen", so Scholtz.

Toll, so der Berufsverkehr während der #A59Sperrung. Stau auf der A59, Stau auf der A42, Stau auf der A3.

— Frank (@nightsky_de) 5. Mai 2014

Insgesamt seien rund 170 Kubikmeter Zement in den alten Bergbauschacht gepresst worden.

+++Leseraktion+++

Haben auch Sie im Stau gestanden? Sind Sie auf alternative Verkehrsmittel umgestiegen? Oder zu spät zur Arbeit gekommen? Früher aufgestanden? Schildern Sie uns in einer E-Mail an die Redaktion, wie Sie den Montagmorgen im Stau-Land NRW erlebt haben. Ausgewählte Berichte fassen wir in einem neuen Text zusammen.

(csc)
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