Duisburg Acht Gitarristen plus eine Geigerin aus Vilnius

Duisburg · Gitarrenabende gibt es in Duisburg fast nur noch am hiesigen Campus der Folkwang-Universität der Künste. Jetzt war es wieder einmal so weit, die Studierenden der Klassen Susanne Hilker-Kohl, Volker Niehusmann und Prof. Tomasz Zawierucha präsentierten sich im dafür bestens geeigneten Kleinen Konzertsaal.

Neun besonders begabte junge Menschen spielten zehn Werke von acht Komponisten. Es ging gleich gut los, indem Nele Kubizek und Fabrizio Nurra ein arrangiertes Andante von Antonio Vivaldi gelassen aussangen. Die ausgereifteste Leistung bot Ilgin Kazancioglu mit zwei der "Five Bagatelles" von William Walton (1902-1983), vor allem in dem abschließenden "Alla Cubana". Einen treffenden Mittelweg zwischen iberischer Leidenschaft und klassischer Nüchternheit fand auch Eugen Treichel mit "En los trigales" ("In den Weizenfeldern") von Joaquín Rodrigo (1901-1999). Zum Abschluss vereinte sich der Gitarrist Jean Barcelos mit der Geigerin Terese Pletkute aus Duisburgs litauischer Partnerstadt Vilnius zu den beliebten lateinamerikanischen Sätzen "Bordel 1900" aus "Histoire du Tango" von Astor Piazzolla (1921-1992) und "Aria (Cantilena)" aus "Bachianas Brasileiras" Nr. 5 von Heitor Villa-Lobos (1887-1959).

Das Publikum war nicht groß, sein Beifall aber gewaltig.

(hod)
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