Duisburg Alle großen Gesellschaften sind dabei

Duisburg · Ein Glasverbot am Nelkensamstagszug von Homberg nach Moers gilt von 10 bis 22 Uhr in der Moerser Innenstadt. Erstmals sorgen vier Kommentatoren für Live-Infos zu den Zugteilnehmern.

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Foto: Hans-Jürgen Bauer

Zwei Wünsche hat Karl-Heinz Ranft, Vizepräsident des KGK und Leiter des Nelkensamstagszugs für übermorgen: Gutes Wetter und dass es ein so "ruhiger und entspannter Zug" werde wie im vergangenen Jahr. Was das Wetter angeht, sieht es schon mal gut aus. Nach den Vorhersagen wird es Samstag bis zehn Grad kalt und wolkig, aber wohl trocken bleiben. Beste Voraussetzungen, um erneut die Marke von 100 000, wenn nicht gar 120 000 Zuschauern zu knacken.

Wie im Vorjahr werden insgesamt 58 Einheiten am Samstag ab 13.11 Uhr an der Ecke Ottostraße/Moerser Straße in Hocheide losrollen, losmarschieren und lostrompeten. Der Zugweg verläuft wie immer über die Moerser Straße, Homberger Straße, Klever und Wilhelm-Schröder-Straße bis zum Moerser Rathaus. Ranft schätzt, dass sich der Zug dort gegen 16.30 Uhr auflöst. Zu den 58 Einheiten zählen 30 Wagen und sieben Musikzüge. Natürlich sind alle großen Karnevalsgesellschaften dabei, wie Lusticana, Humorica oder Fidelio, aber auch die Homberger Narrenzunft oder Rot-Weiß Rheinhausen. Als Fußgruppe sind erstmals Mitglieder der Moerser Initiative "Licht an!" gegen die Nachtabschaltung der Ampeln dabei.

Wer Wert auf Live-Infos zu dem Spektakel legt, sollte die Nähe zu einem der vier Kommentatoren suchen: am Hochheider Markt, in Scherpenberg (Höhe evangelische Gemeinde), am Friedrich-Ebert-Platz oder am Moerser Rathaus, wo erstmals auch eine Zuschauertribüne steht. "Ein Versuch", so Ranft, der mit dem Standort am Ende der Zugstrecke nicht ganz glücklich ist. Sollte die Premiere gut ankommen, werde man im nächsten Jahr erneut eine Tribüne oder sogar zwei aufstellen - wo, darüber müsse man dann noch nachdenken.

Als beste Plätze, um den Zug zu erleben, empfiehlt Ranft den Hochheider Markt, den Karlsplatz in Scherpenberg, Kampmann (Ecke Moerser Straße/Römerstraße) - "dort ist es immer rappelvoll" - , den Bahnhof sowie den Friedrich-Ebert-Platz, wo sich traditionell gerne Schüler und Jugendliche zum Feiern zusammenscharen.

Wie in den vergangenen Jahren hat die Moerser Stadtverwaltung für Nelkensamstag, 10 bis 22 Uhr, ein Glasverbot für Bereiche der Innenstadt erlassen. Wer innerhalb der Verbotszone mit Trinkbarem in Glasbehältern erwischt wird, muss damit rechnen, dass Vertreter des Ordnungsamtes es ihm abnehmen. Wer Getränke in Gläsern oder Glasflaschen verkauft oder ausschenkt, riskiert sogar ein Zwangsgeld von bis zu 3000 Euro.

Das Glasverbot betrifft unter anderem Teile der Homberger Straße, Vinzenstraße, Friedrich-Ebert-Platz, sowie einen Teil der Wilhelm-Schröder-Straße. Zusätzlich kommt der Bereich Neumarkt hinzu, wo es in diesem Jahr erstmals eine VIP-Tribüne gibt. Die Stadt richtet 14 Kontrollpunkte für das Verbot ein. Als Service bietet sie dort Plastikflaschen zum Umfüllen von Getränken an.

Rund 50 städtische Mitarbeiter sind beim Nelkensamstagszug im Einsatz. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Kontrolle des Jugendschutzes. Feuerwehr, Polizei, das Technische Hilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz stehen für den Fall bereit, dass sie gebraucht werden. "Sie richten ihren Stützpunkt auf dem Friedrich-Ebert-Platz ein", so Karl-Heinz Ranft.

Die Stadt sperrt für den Zug auch wieder einige Straßen. Neben dem kompletten Zugweg von der Moerser über die Homberger, Klever, Xantener bis zur Wilhelm-Schroeder-Straße und dem Friedrich-Ebert-Platz gilt ab 12 Uhr absolutes Halteverbot. Halteverbote gelten auch auf der Straße "An der Berufsschule" und auf der Walpurgisstraße (8 bis 17 Uhr). Ab 13 Uhr sind sämtliche Zufahrtsstraßen zum Zugweg gesperrt.

(RP)
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