Duisburg Alles für die Gesundheit auf einen Blick

Duisburg · Zwei Tage lang verwandelt sich die obere Etage des CityPalais in eine Gesundheitsmesse. Am Samstag und Sonntag präsentieren rund 50 Aussteller ihre Produkte und Leistungen, darunter auch etliche Selbsthilfegruppen.

 Fast auf den Tag genau vor einem Jahr machte die Gesundheitsmesse ebenfalls im CityPalais Station und lockte sehr viele Besucher an.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr machte die Gesundheitsmesse ebenfalls im CityPalais Station und lockte sehr viele Besucher an.

Foto: Reichwein

Am Wochenende, 18. und 19. März, findet wie im Vorjahr die Gesundheitsmesse im CityPalais statt. Rund 50 Aussteller aus der Gesundheitswirtschaft Duisburgs und Umgebung präsentieren den Besuchern an beiden Tagen jeweils von 11 bis 17 Uhr ihr Produkt- und Leistungsspektrum.

Duisburgs Kliniken werden ebenso mit einem Stand vor Ort sein wie Zahnärzte, Physiotherapeuten, Kosmetiker oder Pflegedienste. Produkte, die auf der Messe angeboten werden, sind unter anderem Hörgeräte oder Massage-Sessel. Auf der "Meile der guten Taten" treffen sich Selbsthilfegruppen und -vereine, die zu persönlichen Gesprächen einladen. Dieser Bereich spricht Menschen an, die an verschiedenen Krankheiten leiden, beispielsweise Rheuma, Krebs oder Parkinson, und denen unter anderem der Austausch mit anderen Betroffenen gut tut. An den beiden Tagen können die Besucher aber auch mit medizinischen Fachleuten ins Gespräch kommen und kostenfreie Serviceangebote wie medizinische Untersuchungen und Vorträge nutzen. Beispielsweise wird der Blutdruck oder der Blutzucker gemessen und das Gehör getestet. Wichtig ist den Veranstaltern, dass die Angebote für alle Zielgruppen frei zugänglich sind. Die Messe ist daher weitgehend barrierearm.

Ein sehr breites Angebot bietet unter anderem die Parkinson Selbsthilfegruppe. Sie zeigt auf, wie sich Erkrankte helfen können, um mit der Krankheit umzugehen beziehungsweise um eine bestmögliche Heilung zu gewährleisten. In einer Lesung aus dem Buch "Bewege Dich, dann bewegst Du was" , das eine Moerser Parkinson-Patientin geschrieben hat, können Alternativen zur Schulmedizin entdeckt werden. Anhand von kleinen illustrierten Geschichten will dieses Buch Möglichkeiten aufzeigen, wie man selber den Körper bei Heilvorgängen unterstützen kann. Es zeigt auf, dass positive Gedanken, Entspannungstechniken und viele andere Therapieformen zur Heilung beitragen können. Die Lesung findet am Samstag von 14 bis 15 Uhr statt. Am Folgetag von 13 bis 14 Uhr hält der Parkinson-Spezialist Prof. Dr. Dirk Woitalla aus Essen gemeinsam mit einem Patienten einen Vortrag. Beide versuchen unter anderem zu erklären, worauf es nach der Diagnose ankommt und wie die optimale Medikation abläuft. Am Nachmittag, zwischen 16 und 17 Uhr, berichtet Helene Schiemann, Leiterin der Parkinson Selbsthilfegruppe in Moers, von den Erfahrungen, die 25 Parkinson-Patienten während eines Selbsttests gemacht haben. Die Erkrankten hatten geprüft, ob ein bestimmtes pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel eine Option ist, um die Krankheit in Schach zu halten. Sport und Bewegung ist für Parkinson-Patienten sehr wichtig. Aus diesem Grund bietet die Selbsthilfegruppe an beiden Tagen jeweils für eine halbe Stunde ein Mitmachbewegungstraining an. Dabei kommt das Vibroswingsystem smovey, das von vielen Ärzten, Physio- und Ergotherapeuten empfohlenen wird, zum Einsatz. Hinter dem Gerät smovey verbergen sich grüne Schwingringe, mit denen die Beweglichkeit von Patienten verbessert werden kann. Das Training findet am Samstag von 14.30 bis 15 Uhr und Sonntag von 12.30 bis 13 Uhr statt.

Neben diesem speziellen Thema gibt es aber auch Informationen zu vielen anderen Krankheitsbildern, zu medizinischen und therapeutischen Angeboten und ebenfalls zu der Leistungsfähigkeit der Duisburger Krankenhäuser.

Alle Aussteller der Messe finden Interessierte vorab unter gesundheitsmesse.nrw/duisburg/fuer-besucher/aussteller/index.html. Wer die zahlreichen Angebote nutzen will, wird sich wegen des erwarteten Besucherinteresses möglicherweise schon mal gedulden müssen.

(jlu)
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