Euregio Rhein-Waal Und Rp Präsentieren 25 Jahre Interreg (5) Allianz über die Grenzen für das Wissen

Duisburg · Auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze arbeiten Unternehmer, Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen an vielen Innovationen. Entstanden ist eine dauerhafte grenzüberschreitende Einrichtung.

 Andre Stern, park.ID, Andreas Kochs, stellvertretender Geschäftsführer Euregio Rhein-Waal, Dr. Gerhard Heusipp, Hochschule Rhein-Waal, Reinier van't Hooft, medintec b.v., Piet Boomsma, Projektmanager, Anne-Marie Haanstra, Hogeschool Arnhem/Nijmegen (HAN) und Andre Rutten, Kamer van Koophandel.

Andre Stern, park.ID, Andreas Kochs, stellvertretender Geschäftsführer Euregio Rhein-Waal, Dr. Gerhard Heusipp, Hochschule Rhein-Waal, Reinier van't Hooft, medintec b.v., Piet Boomsma, Projektmanager, Anne-Marie Haanstra, Hogeschool Arnhem/Nijmegen (HAN) und Andre Rutten, Kamer van Koophandel.

Foto: GOTTFRIED EVERS

niederrhein Die Allianz steht, das Netz zwischen den Hochschulen in der Euregio Rhein-Waal ist geknüpft. Ein Netz, das auch weiterhin Bestand hat, obwohl das Projekt zur Bildung eben dieses Netzes abgeschlossen ist. "Auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze arbeiten Unternehmer, Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen an vielen Innovationen. Ich finde es einerseits wichtig, dass die sich vernetzen. Andererseits wäre es schön, wenn weiterhin junge Unternehmen für grenzüberschreitende Projekte gefördert werden könnten", sagt Piet Boomsma, Projektleiter der Wissensallianz, die im vergangenen Jahr mit Mitteln aus dem Interreg-IV-A-Programm ins Leben gerufen wurde.

"Wir haben hier auf einer Internetseite, die sich selbst erschließt, alle Wissenseinrichtungen zusammengeführt, die einem Unternehmer aus der Region helfen können, sein Projekt mit dem passgenauen Partner umsetzen zu können", sagt Dr. Gerhard Heusipp. Der Wissenschaftler der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) ist Direktor des Zentrums für Forschung, Innovation und Transfer (ZFIT), das mit dem Kompass eine wichtige Grundlage für die Zukunft der Wissensallianz Rhein-Waal gelegt hat. Ein Kompass, dessen Nadel immer noch den Weg zeigt, wohin es gehen soll, wenn man für bestimmte innovative Projekte die Unterstützung der passenden Hochschule braucht. Nach Themengebieten geordnet findet man eine Orientierung, wer denn wo der Ansprechpartner ist. Heusipp und die HSRW pflegen diesen Kompass weiter. Man führe Gespräche mit den damaligen Projektpartnern HAN (Hogheschool van Arnhem en Nijmegen) und der Kamer van Koophandel in Arnheim, um wieder ein Folgeprojekt dann im Rahmen von Interreg V auf die Beine zu stellen, sagt Heusipp. Er blicke zuversichtlich in die Zukunft.

Auf der anderen Seite hofft Boomsma, dass junge Unternehmen den Weg in die Bezuschussung durch Interreg finden. "Ich fände es im Rahmen der Wissensallianz wichtig, wenn gerade diese jungen Unternehmen, die eine Projektförderung ja nötig haben, die Möglichkeit haben, bei uns die richtige Unterstützung für ihre innovativen Ideen zu finden", sagt der Projektleiter. Erfreut zeigte sich Boomsma, dass gerade das Projekt Wissensallianz auf der Liste der Gründerväter von Interreg ebenfalls ganz oben stehe.

"Die Wissensallianz ist mit dem Kompass und den Verbindungen zwischen den Hochschulen und Universitäten sowie den Kammern eine dauerhafte Einrichtung geworden - wir sehen, dass die geknüpften Kontakte noch da sind und auch noch genutzt werden", sagt er. Denn auch in Zukunft sollen die Partner der Wissensallianz Rhein-Waal Unternehmen bei der Nutzung grenzüberschreitender Chancen und Möglichkeiten unterstützen. Mit Fördermitteln für Innovationen von bis zu 70.000 Euro, mit der Betreuung und Unterstützung von Experten, durch die Unterstützung über Innovationslabs. Aktivitäten wie etwa Workshops und nicht zuletzt durch die Pflege des innovativen Netzwerkes. Das abgeschlossene Fünf-Millionen-Euro-Projekt der Wissensallianz förderte die Euregio mit 3,7 Mio Euro. Ähnlich wie die Wissensallianz funktioniert auch das "Diamant-Projekt". Das soll gezielt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Unternehmen im Mikro- und Nanotechnologiesektor fördern. Auch hier geht es darum, erst einmal zu wissen, welche Unternehmen wo in der Region über die Grenzen hinweg überhaupt erst zu finden sind. Dann gilt es Fäden zu knüpfen, ein Netz aufzubauen. Ein großes Projekt, dessen rund acht Millionen Euro Gesamtkosten mit rund 5,3 Mio Euro aus Interreg -Mitteln gefördert wurde.

(RP)
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