Duisburg Alltours übergibt am 24. August schon die Schlüssel
Duisburg · Bis zum 31. Dezember 2014 verlässt Alltours, Deutschlands größter konzernunabhängiger Reiseveranstalter, den Duisburger Innenhafen. "Am 24. August erfolgt bereits die Schlüsselübergabe an den neuen Besitzer, die Volksbank Rhein-Ruhr," bestätigte jetzt Stefan Suska, Leiter der Alltours-Unternehmenskommunikation.
"Der komplette Umzug ist für das zweite Wochenende im September geplant", so Suska weiter. Die 450 Mitarbeiter der Unternehmenszentrale haben künftig ihren Schreibtisch am neuen Standort Düsseldorf. "Für die Hälfte unserer Mitarbeiter verlängert sich dann der Anfahrtsweg ein bisschen. Aber ebensoviele freuen sich darüber, künftig schneller am Arbeitsplatz zu sein", so Suska weiter.
Firmengründer Willi Verhuven, Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter, bestätigte gestern anlässlich der letzten Pressekonferenz in den Duisburger Räumen, dass auch für die kommende Wintersaison ein solides Wachstum von etwa zwei Prozent erwartet werde. "Die aktuelle Buchungssituation ist auf Vorjahresniveau," erklärte Verhuven. Nach den Krisenjahren sei für Griechenland sogar ein deutliches Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. "Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage für die kommende Saison nach der Fußball-WM beleben wird und rechnen mit einem starken Herbst", so Verhuven.
Vom kleinen Klever Reisebüro, das schon im ersten Jahr seiner Selbstständigkeit 1974 mit 500 Gästen auf die griechische Insel Mykonos flog, entwickelte sich Alltours in den zurückliegenden 40 Jahren mit einem Umsatz von rund 1,45 Milliarden Euro und 1,81 Millionen Gästen im Flugreisegeschäft allein mit der Alltours Flugreisen GmbH zum derzeit viertgrößten deutschen Reiseveranstalter und belegt mit 1500 Flügen pro Woche im europäischen Vergleich Rang sechs.
Das klassische Flugreise-Angebot im Mittelmeerraum und auf die Kanarischen Inseln gehört heute ebenso in den Katalog wie das Skiwochenende mit Skipass, Hotel und Verpflegung bei Eigenanreise. Dieses Angebotssegment werde, so Verhuven, derzeit stark ausgebaut - oder die Fernreisen, etwa in die Karibik oder nach Sri Lanka. "Die Preise bleiben stabil", bestätigte Verhuven. Fernreisen seien sogar günstiger als im Vorjahr.
