Duisburg Altenheimstiftung verlängert Pachtverträge mit AWO

Duisburg · Die Altenheimstiftung der Stadtparkasse Duisburg hat sich von ihren drei Seniorenwohnheimen getrennt. Gemeint sind Wohnheime am Innenhafen und an der Karl-Jarres-Straße in Hochfeld, betrieben von der AWO-Seniorendienste Niederrhein gGmbH, sowie das von den Sana-Kliniken betriebene Wohnheim an der Lindenallee in Rheinhausen.

Der Erwerber ist ein deutschlandweit in der Altenpflege aktives Familienunternehmen, das die Häuser aber zunächst nicht selber aktiv betreiben wird. Denn die Altenheimstiftung der Stadtsparkasse Duisburg hat noch vor Weihnachten die Pachtverträge mit der AWO um 20 Jahre verlängert.

"Wir freuen uns über die Verlängerung des Pachtvertrages mit der AWO-Seniorendienste Niederrhein gGmbH. Es bedeutet für alle Beteiligten Planungssicherheit und für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Sicherung ihrer Arbeitsplätze", betont Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Altenheimstiftung der Stadtsparkasse Duisburg. Der Betreibervertrag der Sana-Kliniken für das Haus in Rheinhausen hat noch eine Laufzeit von fünf Jahren.

Der Erlös aus dem Verkauf fließt nach Abzug der bestehenden Verbindlichkeiten in die Stiftung, die mittlerweile aber umbenannt wurde in "Seniorenstiftung der Sparkasse Duisburg". Der Stiftungszweck wird auch hier die Förderung der Altenhilfe, jetzt aber in einem weiteren Sinne sein. Das der Stiftung zur Verfügung stehende Kapital liegt nun bei rund sieben Millionen Euro.

Grund für den Verkauf der Seniorenwohnheime sei die veränderte Situation in der Altenpflege. Zur Zeit der Stiftungsgründung im Jahr 1969 war der Bedarf an Altenpflegeplätzen nicht gedeckt, so dass die Sparkasse ihrem sozialen Auftrag gemäß in diesem Bereich aktiv geworden ist, heißt es in einer Mitteilung der Sparkasse. "Heute existiert ein etablierter, teilweise gesättigter Markt für die Altenpflege in Duisburg und Umgebung", erläutert Dr. Joachim Bonn die Entscheidung. Weiterhin sagt er: "Eine direkte Teilnahme in diesem Markt ist nun nicht mehr notwendig. Außerdem wird die Rahmengesetzgebung immer komplexer, so dass hier Spezialisten tätig werden sollten. Wir sind froh, nach der Neustrukturierung der Stiftung nun alternative Maßnahmen der Seniorenhilfe unterstützen zu können."

(RP)
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