Am Dienstag war Krimm dann etwas positiver gestimmt. Einen Tag nachdem die Süd-Redaktion auf das Thema aufmerksam gemacht hatte, wurden die Rinnsteine von den Wirtschaftsbetrieben gereinigt. "Die Seite, auf der bei der Reinigung keine Autos standen, sieht jetzt hervorragend aus", lobt Krimm die Arbeit.

Das Problem sei damit aber noch nicht komplett gelöst. Zwar sieht die Straße "Am Golfplatz" jetzt besser aus, aber das helfe vielen anderen Stellen im Duisburger Süden nicht. Auch an der Rotdornstraße oder auf der Straße Zu den Wiesen hat Krimm sich in den vergangenen Wochen über zugewachsene Rinnsteine geärgert. "Senioren bleiben da manchmal mit Rollatoren hängen", nennt Krimm ein weiteres Problem. "Früher haben die Wirtschaftsbetriebe die Pflanzen noch richtig weggemacht", erinnert sich der Großenbaumer. Da hätten die Mitarbeiter noch Halteverbotsschilder aufgestellt, um die Bordsteine ordentlich säubern zu können. Heute werde nur noch die Kehrmaschine durch die Straßen geschickt. Das alleine genüge meist aber nicht.

"Die Kehrmaschine nimmt nur die losen Pflanzenreste mit. Der Rest bleibt", sagt Friedhelm Krimm. "Der Einsatz von Kehrmaschinen ist insofern sinnvoll, als dass ein Reinigungsfahrzeug, die herausstehenden Gewächse abreißt", sagt Sarah Lampe, Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe, auf Anfrage der Süd-Redaktion.

Um die Straßen dauerhaft frei von Unkraut halten zu können, bitten die Wirtschaftsbetriebe die Anwohner um Hilfe. Es wäre schön, wenn die Anwohner die Senke an dem Tag der Reinigung nicht zuparken würden. Auf der Straße Am Golfplatz etwa wird dienstags auf der Seite der geraden Hausnummern gereinigt, samstags auf der Seite mit ungeraden Hausnummern.