Duisburg Arbeitslose: Duisburg bleibt Schlusslicht

Duisburg · Die Arbeitsmarktlage in Duisburg war im März nach wie vor angespannt. Duisburg bleibt bei den Arbeitslosen das Schlusslicht der NRW-Städte.

 Die Agentur für Arbeit an der Wintgensstraße in Duissern. Am Arbeitsmarkt in Duisburg soll sich nun eine leichte Besserung abzeichnen.

Die Agentur für Arbeit an der Wintgensstraße in Duissern. Am Arbeitsmarkt in Duisburg soll sich nun eine leichte Besserung abzeichnen.

Foto: ARchiv

Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte, das sind 33.762 oder 13,8 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung. Im März 2013 waren 32.396 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.366 Personen oder 4,2 Prozent weniger als in diesem März.

Für die kommenden Monate sieht Arbeitsamts-Chef Ulrich Käser deutlich optimistischer in die Zukunft: "Für Duisburg werden wir rund vier Millionen Euro Zuschüsse vom Bund erhalten. Durch diese zusätzlichen Haushaltsmittel ist mit einer Entspannung am Arbeitsmarkt zu rechnen. Über Verplanung und genaue Verteilung dieser zusätzlichen Mittel werden Stadt und Arbeitsagentur in ihrer Sitzung am 9. April beraten. "Der Stellenmarkt scheint sich langsam wieder zu stabilisieren," so Käser weiter. Mit 886 neuen ungeförderten Arbeitstellen habe sich der Stellenzugang gegenüber dem Februar 2014 wieder leicht verstärkt.

Frauenerwerbstätigkeit soll verbessert werden

Die beiden Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Stefanie Martens und Annette von Brauchitsch-Lavaulx, stellten ihren Bericht zur Frauenerwerbstätigkeit in Duisburg vor. Vier zentrale Handlungsbereiche umschreiben die konkreten Aktivitäten zur Verbesserung der Frauenerwerbstätigkeit am Duisburger Arbeitsmarkt: "Die Erwerbsbeteiligung muss erhöht werden," so Stefanie Martens. "Desweiteren müssen das Berufswahlspektrum und die Arbeitszeit ausgebaut und die Bildungbeteiligung erhöht werden."

Um das Berufswahlspektrum zu erweitern, seien Aktionen wie der bundesweite "Girls Day" oder die Orientierungsmesse "Klick Dich ein" Schritte in die", erläutert Annette von Brauchitsch-Lavaulx. "Junge Mädchen und Frauen müssen umfassend über ihre Möglichkeiten der Berufswahl informiert werden und Alternativen zu sogenannten Frauenberufen kennenlernen."

"Mit 40,3 Prozent liegt die Frauenerwerbstätigkeit in dieser Stadt unter dem Landeswert mit 45,1 Prozent und noch deutlicher unter dem Bundeswert mit 49,9 Prozent," betont Käser die Handlungsnotwendigkeit.

(RP)
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