Duisburg Attraktives Neubauprojekt für Familien

Duisburg · Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft hat den Zuschlag für das Grundstück an der Lüderitzallee erhalten. Es entstehen 14 Doppelhaushälften und sieben freistehende Einfamilienhäuser.

 Auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Fortbildungszentrums an der Lüderitzallee baut die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft 14 Doppelhaushälften und sieben freistehende Einfamilienhäuser.

Auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Fortbildungszentrums an der Lüderitzallee baut die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft 14 Doppelhaushälften und sieben freistehende Einfamilienhäuser.

Foto: Zoltan Leskovar

Ein weiteres Filet-Grundstück im Süden kommt auf den Markt. 21 Häuser sollen in spätestens zweieinhalb Jahren auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Fortbildungszentrums an der Lüderitzallee stehen. Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (SWG) baut dort 14 Doppelhaushälften und sieben freistehende Einfamilienhäuser. In diesen Tagen rammten die Verantwortlichen von SWG und Stadt symbolisch den ersten Spaten in Buchholz in den Boden.

Die Aachener Wohnungsbaugesellschaft hat sich im Bieterwettbewerb gegen neun Mitbewerber durchgesetzt. Sie hat nach Worten von OB Link das beste Konzept abgeliefert und sich dabei strikt an die Vorgaben gehalten. Denn die Stadt hatte zuvor festgeschrieben, dass nicht mehr als 22 Wohneinheiten auf dem 10 000 Quadratmeter großen Gelände entstehen sollen. Trotzdem versuchten andere Investoren zu pokern.

Ein Bewerber ist sogar mit 36 Einheiten ins Rennen gegangen. Das wollen Anwohner durch Recherche im Internet herausgefunden haben. Sie befürchteten daraufhin eine zu dichte Bebauung. Die Bedenken können ausgeräumt werden, wenn man sich den Bebauungsplan ansieht. Dieser Plan sieht viel Grün vor. Es sind bis zu 740 Quadratmeter große Grundstücke geplant. Sie kosten bei 165 Quadratmetern Wohnfläche stolze 625 000 Euro. Es geht auch preiswerter: 252 Quadratmeter mit 146 Quadratmetern Wohnfläche für 420 000 Euro. "Es gibt mehr Grün als vorher. Wir entsiegeln einen großen Teil der Fläche. Dort, wo jetzt Parkplatz ist, entstehen viele Gärten", sagt Bauleiterin Cornelia Hobbacher. Die Ingenieurin nimmt damit Bezug auf den Protest einiger Anwohner. Sie hatten das Fällen von 20 Bäumen an der Lüderitzallee kritisiert.

Der Bebauungsplan liegt jetzt im Planungsamt. Baudezernent Carsten Tum ist zuversichtlich, dass er zügig - spätestens in sechs Monaten - genehmigt werden kann. Ist das Genehmigungsverfahren abgeschlossen, dauert es zwei Jahre bis zur Fertigstellung. Bereits im Mai sollen die restlichen Gebäude des ehemaligen Fortbildungszentrums abgerissen werden, das derzeit vor sich hin gammelt.

Im August soll der Straßen- und Tiefbau beginnen. Von der Lüderitzallee ist eine U-förmige Anliegerstraße geplant, die das neue Siedlungsgebiet anbindet. Gleichzeitig führt ein Fußweg zur benachbarten Grundschule durch das künftige Wohngebiet.

Lage und Größe der Häuser bieten sich für finanzkräftige Familien mit kleinen Kindern an. Zur Kita und Grundschule geht man zu Fuß, und auch das Schulzentrum Biegerhof ist gut zu erreichen. Die Nähe der U-Bahn-Station am Sittardsberg ist ebenfalls ein Joker. Baudezernent Tum sagt jedenfalls voller Überzeugung: "Der Markt schreit nach solchen Angeboten." Obwohl die Vermarktung erst jetzt beginnt, gäbe es bereits eine stattliche Liste mit Interessenten.

Die Häuser, ein Mix aus weißem Putz und Klinkerstein, sollen sich in die Umgebung einpassen. Deshalb sind sie eingeschossig und mit Satteldach. Insgesamt investiert die Aachener SWG zehn Millionen Euro in das Projekt. Die Stadtspitze freut sich schon jetzt über junge, gut situierte Familien, die bald an der Lüderitzallee einziehen werden.

(RP)
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