Duisburg Auch die Hunde fanden keine Bombe

Duisburg · Die stark befahrene Schwanenstraße am Rathaus wurde gestern für fast drei Stunden gesperrt.

Spürhunde der Polizei schnüffelten, ob irgendwo eine Bombe versteckt sein könnte.

Spürhunde der Polizei schnüffelten, ob irgendwo eine Bombe versteckt sein könnte.

Foto: Reichwein

Viele Autofahrer haben wohl gestern insgeheim dem Unbekannten, der mit einer Bombe in einem Haus an der Schwanenstraße gedroht hatte, sprichwörtlich die Pest an den Hals gewünscht. Denn die auf die Drohung folgenden Straßensperrungen sorgten fast drei Stunden lang rund ums Rathaus für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Die U-Bahn-Haltestelle Rathaus musste durchsucht werden sowie das Gebäude an der Schwanenstraße, in dem sich ein privater Bildungsträger befindet und gegen den die Drohung gerichtet war. Mehr als 100 Besucher und Mitarbeiter des Hauses wurden in Sicherheit gebracht. Die Polizei sperrte zudem die Schwanenstraße an beiden Enden ab und regelte den Verkehr. Zudem kamen drei Sprengstoffspürhunde zum Einsatz, von denen zwei aus benachbarten Städten herbeigeholt werden mussten. Ende vom Lied: Alles war in Ordnung, nur das Verkehrschaos nicht, das noch größer wurde, als sich auf einer der Umleitungsstrecken ein DVG-Gelenkbus kurzzeitig "festfuhr".

Der Unbekannte hatte gestern gegen 11 Uhr einen Mitarbeiter der Bildungseinrichtung angesprochen und ihm von der vermeintlichen Bombe erzählt. Danach radelte der Fremde auf einem älteren Fahrrad in Richtung Königstraße davon. Er soll 25 bis 30 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Meter groß sein. Er hat dunkle, nach hinten gegelte Haare und einen Fünf-Tage-Bart. Zur Tatzeit trug er eine beige-weiße Hose sowie eine schwarze Jacke. Hinweise an die Polizei unter der Rufnummer 0203 2800.

(RP)
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