Duisburg Band "Flash Preuszen": Debüt-EP im Djäzz

Duisburg · "Entresol" ist der Titel der Debüt-EP, die die 2012 gegründete Band "Flash Preuszen" mit einem Release-Konzert jetzt im Duisburger "Djäzz" an der Börsenstraße vorstellte. "Entresol" bedeutet in der Architektur "Zwischengeschoss" und so soll die EP mit sechs Titeln wohl im übertragenen Sinn auch verstanden werden: Als Zwischenschritt zum ersten Album der Band, die sich nach einer Comic-Figur des Hamburger Zeichners Tilo Richter benannt hat.

 Flash Preuszen: Ihr Sound ist schwer einzuordnen, aber gut zu hören. Besonders der Song "Never Enough" gefiel dem Publikum im Djäzz.

Flash Preuszen: Ihr Sound ist schwer einzuordnen, aber gut zu hören. Besonders der Song "Never Enough" gefiel dem Publikum im Djäzz.

Foto: flash preuszen

Besagter Tilo Richter zeigte sich begeistert von der Musik der Band und lieferte auch gleich das Cover für "Entresol", platzierte nur statt seines Helden "Flash Preuszen" die vier Musiker Gigi Mrdjanov (Git./Voc), Thomas Jeske (Bass, Voc), Michael Cornelis (Leadgesang/Git.) und Gereon Basso (Drums/Voc). auf ein Hochhausdach. Von dem will sich der Comic-Held in Tilo Richters und Jan Kottischs Graphic Novel eigentlich stürzen, überlegt es sich dann aber doch anders, weil noch einige Aufgaben auf ihn warten. Das musikalische alter ego der Comic-Figur hat ebenso keinen Grund sich vom Hochhausdach zu stürzen. Das Internet-Magazin Visions feierte die Premiere von "Entresol" schon Anfang des Monats und bot die EP gleich als Stream an.

Und weil alles in der Musik immer in eine Orientierungsschublade passen soll, siedelte man dort die Musik "irgendwo zwischen poppigem Alternative, groovendem Indierock und Prog-Tendenzen" an. Bis auf Schlagzeuger Gereon Basso — in diversen Duisburger Formationen kein unbeschriebnes Blatt — stammen die Mitglieder der Band aus Düsseldorf; alle verfügen über langjährige Band- und Bühnenerfahrung.

Die kleine Bühne im Djäzz verwandelten sie kurzerhand mittels Stehlampen — vermutlich eines eines schwedischen Möbelhaues — in ein Wohnzimmer und setzten sie gleich als "Lightshow" ein. Was die Akustik des Kellergewölbes zum Teil nur erahnen ließ, offenbart sich beim Hören des EP: Hier sind Musiker am Werk, die sich auch über technischen Möglichkeiten Sound zu produzieren ihre Gedanken gemacht haben. Dem Titel "Never Enough" dürfte zudem Radiotauglichkeit zugesprochen werden.

Wer "Entresol" hören möchte, kann dies über Dienste wie "Spotify" oder "iTunes" per Download erledigen. Wer die Band sehen und hören möchte: 6. November Unperfekthaus, Essen, 5. Dezember Area 51, Hilden.

Infos im Internet: www.flashpreuszen.de

(RP)
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