Rocker in Duisburg Bandidos-Schriftzug von Clubhaus-Fassade verschwunden

Duisburg · Der Schriftzug "Bandidos-Place" ist vom Vereinsheim des Rockerclus an der Charlottenstraße in Duisburg verschwunden. Damit setzte der Verein einen neuen Paragraphen um. Demnach dürfen Kennzeichen von Rocker-Gruppierungen nicht mehr öffentlich gezeigt werden.

 Nach dem Verbot von Rockerabzeichen haben die Bandidos in Duisburg den Schriftzug "Bandidos Place" an ihrem Clubhaus an der Charlottenstraße in Hochfeld verdeckt.

Nach dem Verbot von Rockerabzeichen haben die Bandidos in Duisburg den Schriftzug "Bandidos Place" an ihrem Clubhaus an der Charlottenstraße in Hochfeld verdeckt.

Foto: Christoph Reichwein

Der Veränderung an der Fassade des Vereinsheims an der Charlottenstraße war ein Strafverfahren gegen die Verantwortlichen des Rockerclubs Bandidos vorausgegangen. Staatsanwaltschaft und Polizei in Duisburg hatten dem Rockerclub einen Verstoß nach § 9 i.V.m § 20 des Vereinsgesetzes vorgeworfen.

Auf Veranlassung der Polizei sind die verbotenen Symbole am Vereinsheim in der Nacht zu Mittwoch unkenntlich gemacht worden. Mit roter Folien wurde der Schriftzug überklebt. "Wir gehen gemeinsam konsequent mit allen rechtlichen Möglichkeiten gegen die Rockergruppierungen in Duisburg vor und dulden weder ihr martialisches Auftreten noch Provokationen oder Machtdemonstrationen", sagte Polizeipräsidentin Elke Bartels.

Im Januar hatte die Stadt Duisburg bereits ein Kuttenverbot verfügt, als im Landgericht der Prozess gegen die ehemalige Führungsspitze der Rockergang Satudarah begann. Dauerhaft galt das aber nicht. Das ist jetzt anders. Am 17. Juli legte die Staatsanwaltschaft Duisburg fest, dass in ihrem Zuständigkeitsbereich verboten ist, öffentlich Kennzeichen von Rockergruppierungen der Hells Angels und der Bandidos zur Schau zu tragen und Personen bei Zuwiderhandeln strafrechtlich verfolgt werden. Denn diese verstießen in strafbarer Weise gegen von den zuständigen Ministerien des Inneren ausgesprochenen Verbotsverfügungen.

(ots)
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