Duisburg Beach-Volleyballer mitten in der Stadt

Duisburg · Ab kommender Woche ist der Opernplatz gesperrt. Denn dort sowie auf dem König-Heinrich-Platz werden 1400 Tonnen Sand abgeladen und Spielfelder angelegt. Leidtragende: die Autofahrer.

 Rassige Duelle im Sand: Beachvolleyball hat sich längst zu einer Kult-Sportart entwickelt und lockt zahlreiche Fans an. Vom 1. bis 3. Juli gibt es reichlich Beachvolleyball in der City zu sehen.

Rassige Duelle im Sand: Beachvolleyball hat sich längst zu einer Kult-Sportart entwickelt und lockt zahlreiche Fans an. Vom 1. bis 3. Juli gibt es reichlich Beachvolleyball in der City zu sehen.

Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor

Von wegen Sand im Getriebe! Ganz im Gegenteil! Die rund 1400 Tonnen Sand, die ab Montag vor dem Theater abgekippt werden, sollen keineswegs irgendwelche "Sünden" überdecken, sondern sie werden dafür sorgen, dass die City das größte Sportevent seit Jahren (wenn nicht gar überhaupt) erlebt. Vom 1. bis zum 3. Juli, also ab Freitag kommender Woche und bis zum darauffolgenden Montag, macht die so genannte "smart beach tour 2016" Station auf dem Opernplatz.

Beach-Volleyball ist ein Trendsport und entwickelt sich zunehmend zum Publikumsmagneten. Die nach dem Hauptsponsor benannte Tour bringt zum ersten Mal den Sport in unsere Innenstadt. Duisburg hatte sich bereits für die Veranstaltung im vorigen Jahr beworben, war aber nicht angenommen worden. In diesem Jahr klappte es, weil die Stadt Nürnberg "gestrichen" worden war. Die "smart beach tour 2016" sei die größte nationale Beach-Volleyballserie Europas, so die Veranstalter. 44 Frauen- und Männerteams werden auf dem Opernplatz aufeinandertreffen und um den Titel des mit 10.000 Euro Preisgeld dotierten Turniers kämpfen.

Doch bevor die Sportler an den Start gehen können, ist jede Menge Vorarbeit zu leisten. Vor dem Theater auf dem Opernplatz entstehen das zentrale Spielfeld, der Center Court mit rund 1000 Sitzplätzen auf einer Tribüne sowie die notwendigen Nebencourts.

Der König-Heinrich-Platz wird auf seiner gesamten Länge von rund 200 Metern zur Strandmeile. Die beiden großen Rasenflächen können zwar nur bedingt als Spielflächen genutzt werden, stehen aber unter anderem den Gastronomen zur Verfügung, die die Besucher und Akteure bewirten. Um das gesamte Umfeld und die Volleyball-Courts strandmäßig gestalten zu können, sind insgesamt 1.400 Tonnen Sand nötig. Rund 40 Lastwagen werden dazu ab der kommenden Woche auf den Platz vor dem Theater rollen.

Doch nicht alle werden sich über dieses Event freuen. Denn fast zwei Wochen lang ist der Innenstadtverkehr durch das Strandspektakel stark beeinflusst: Die Aufbauarbeiten beginnen bereits am kommenden Montag, 27. Juni. Für die Autofahrer bedeutet dies, dass sie über die Landfermannstraße nicht mehr auf dem direkten Weg in die City kommen (wegen der Sperrung der Mercatorstraße ist es eh schon schwer, die Innenstadt zu erreichen).

Der Platz wird bis zum 7. Juli gesperrt bleiben. Auch die DVG-Busse werden dann auf ihrer üblichen Route dort nicht weiterkommen und müssen eine Umleitung fahren. Der abgesperrte Bereich beginnt bereits an der Kreuzung Landfermannstraße/Mainstraße und endet in Höhe der Landgerichtsstraße.

Das zuständige DuisburgKontor hofft, mit diesem Turnier voll den Geschmack der Duisburger zu treffen und die Spiele so erfolgreich zu präsentieren, dass der Veranstalter auch im kommenden Jahr wiederkommt. Dessen Konzept ist es, mitten in die Innenstädte zu gehen, wo die Publikumsfrequenz in der Regel höher ist als es hier beispielsweise am Toeppersee oder im Landschaftspark der Fall ist.

Übrigens: der Eintritt ist an allen drei Veranstaltungstagen frei. Und der angekippte Sand kann anschließend weiterverwendet werden, und zwar im Landschaftspark beim Sommerkino.

(RP)
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