Duisburg "Begleitumstände sind nicht einfacher geworden"

Duisburg · Axel Funke ist der Investor in der Stadt, dem Duisburg unter anderem das Einkaufszentrum Forum an der Königstraße und das Stadtfenster an der der Steinschen Gasse zu verdanken hat. Auch die Königsgalerie hat er umgebaut, um der City einen weiteren Einkaufsmagneten zu bescheren. Zur Zeit entwickelt er mit seiner Firma Fokus Development (im Wasserviertel) Pläne für die Nutzung der Grundstücke, auf denen heute noch die Gebäude der alten Stadtbibliothek sowie das Verwaltungsgebäude der Volksbank stehen, die bekanntlich ihren Sitz in den Innenhafen verlegt hat.

 Sieht die DOC-Pläne skeptisch: Axel Funke.

Sieht die DOC-Pläne skeptisch: Axel Funke.

Foto: Probst

Dieses große Filetgrundstück will Funke vor allem für den Einzelhandel entwickeln. Und davon rückt er auch wegen der DOC-Überlegungen nicht ab, "wobei die Begleitumstände dadurch nicht einfacher geworden sind", sagt er. Dass sich seine Begeisterung für das Designer Outlet in Grenzen hält, kann jeder nachvollziehen, der sich wie Funke an die Diskussionen um MultiCasa erinnert.

Die, die heute um das DOC geführt werden, seien inhaltlich die gleichen wie damals, sagt er. So habe man beispielsweise auch Mitte der 1990er schon überlegt, wie die Brache an die Innenstadt angeschlossen werden kann, so dass Fußgänger die zwei Kilometer Distanz zurücklegen. Alle Überlegungen endeten damit, dass es keine gute und vor allem keine finanzierbare Lösung gibt. Auch die Argumentation des DOC-Planers Kurt Krieger, dem das Güterbahnhofsgelände gehört, dass sich der dortige Handel nicht auf den in der Innenstadt maßgeblich auswirken werde, ist für Funke nicht nachvollziehbar. Besonders bedroht sind nach seiner Einschätzung die Modeläden, in denen Waren eines einzigen Herstellers vertrieben werden. Und davon gibt es in der Innenstadt reichlich.

(hch)
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