Duisburg Birgit Beisheim nicht weiter im Landtag vertreten

Duisburg · Die Grünen in Duisburg haben massiv an Stimmen verloren. Mit 9.172 Erststimmen und 9.602 bzw. Fünf Prozent der Zweitstimmen haben die Grünen in Duisburg im Vergleich zur Landtagswahl vor fünf Jahren (12.346 Erststimmen; 15.827 Zweitstimmen bzw. 8,9 Prozent) einen regelrechten Absturz erlebt.

 Birgit Beisheim gehört dem neuen Landtag nicht mehr an.

Birgit Beisheim gehört dem neuen Landtag nicht mehr an.

Foto: Grüne

Felix Banaszak, Vorstandssprecher der Duisburger Grünen sagt dazu: "Unsere Kandidatinnen und Kandidaten haben unheimlich stark gekämpft, gemeinsam haben wir bei dieser Wahl verloren. Die Erst- und Zweitstimmenergebnisse in Duisburg sind ernüchternd." Wie bei den vorherigen Wahlen liege die Partei in Duisburg unter dem Landesdurchschnitt, auch wenn sie diesmal aufholen konnten.

Birgit Beisheim, Vorstandssprecherin der Duisburger Grünen und Landtagskandidatin, sagt zu den Wahlergebnissen: "Es ist dem Einsatz der ehrenamtlichen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer in den Kreisverbänden und der Grünen Jugend zu verdanken, dass wir landesweit die Fünf-Prozent-Hürde von oben gesehen haben. Ihnen gilt unser Dank. Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Ehrgeiz und persönlichem Einsatz auch viele Neumitglieder für ein gutes grünes Ergebnis gekämpft haben. Ich hätte gerne meine Arbeit im Landtag fortgesetzt, aber für mich persönlich geht die Welt nun nicht unter. Ich wünsche der neuen Fraktion viel Erfolg für die Oppositionsarbeit."

Die vielen Gespräche an den Ständen, so Banaszak, bei Veranstaltungen und beim Haustürwahlkampf hätten gezeigt, dass es nicht "die eine" Erklärung für das schlechte Abschneiden gebe. "Wir werden deshalb in den kommenden Monaten die siebenjährige Regierungszeit ehrlich aufarbeiten müssen." Beängstigend sei der Rechtsruck, der sich auch im Ergebnis der AfD zeige. Banaszak: "Wir werden als Grüne weiterhin eine starke Stimme für Menschenrechte, Gleichberechtigung und Weltoffenheit sein, aber auch wir müssen besser darin werden, die Alltagssorgen der Menschen in unserer Stadt aufzugreifen. Diese Aufgabe nehmen wir an."

(csk)
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