Duisburg Bistum fördert Frauen in Leitungspositionen

Duisburg · Der Anteil von Frauen in Leitungspositionen in der Kirche soll erhöht werden - dazu hat sich das Bistum Essen verpflichtet und setzt dieses Ziel mit konkreten Schritten um. Einer dieser Schritte startete jetzt mit einem Mentoring-Programm in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz und dem Hildegardis-Verein.

Aus dem Ruhrbistum nahmen drei Mentoring-Tandems aus verschiedenen Bereichen des Bistums teil: Gemeindereferentin Martina Stodt-Serve aus Oberhausen bildete mit der Leiterin der Jugendabteilung, Regina Laudage-Kleeberg, ein Tandem. Rechtsanwältin Christiane Gerard arbeitete mit Hauptabteilungsleiter Stefan Hergemöller zusammen und Liturgiereferentin Dr. Nicole Stockhoff bildete mit Berthold Rose, Leiter der Abteilung Weltkirche und Mission, ein Tandem.

Ziel ist es, dass ein Mentor einer weiblichen Nachwuchskraft (Mentee) ein Jahr lang Einblicke in den Leitungsalltag eröffnet sowie Erfahrungen und Wissen vermittelt. Zusätzlich erprobt sich jede Mentee mit einem eigenen Projekt in Leitung und Projektmanagement. Der Hildegardis-Verein begleitet das Mentoring-Programm mit Seminaren, mit Trainings zu Aufstiegskompetenzen, wertorientierter Führung sowie kollegialer Beratung und geistlichem Programm.

Die Förderung von Frauen ist im kirchlichen Bereich ein wichtiges Thema: Laut einer Studie der Deutschen Bischofskonferenz ist nur jede fünfte bis siebte Stelle in gehobenen Positionen in den deutschen Generalvikariaten/Ordinariaten - also den Verwaltungen der Bistümer - mit Frauen besetzt.

Neben dem Bistum Essen nehmen deutschlandweit noch 13 andere Bistümer mit insgesamt 37 Tandems teil.

(RP)
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