Duisburg
Bistum: Neuer Ritus für die Sterbebegleitung
Demgegenüber ist der Sterbesegen nicht an die Priesterweihe gebunden und kann auch noch gespendet werden, wenn ein Mensch schon nicht mehr reagieren kann oder gerade gestorben ist. Er besteht aus Gebet, Schriftlesung, einem großen Segensspruch mit Berührung von Stirn und Händen. "Der Sterbesegen ist jedoch nicht einfach schematisch anzuwenden", erklärt Dr. Nicole Stockhoff, Liturgie-Referentin im Bistum Essen, "vielmehr soll das neue Rituale die Krankenhausseelsorger, aber auch Angehörige, Pflegende und Mitarbeitende im Hospizbereich dazu anregen, in der jeweiligen Situation sensible Worte und Gesten zu finden." Denn einen Segen dürften Christen aus ihrer Taufberufung heraus spenden, so wie etwa Eltern ihre Kinder segnen können.
"Der biblische Glaube bringt die Zusage der Nähe Gottes von jeher in der Form des Segens zum Ausdruck", so Stockhoff. In anderen Bistümern ist der Sterbesegen schon einige Jahre gebräuchlich. Das Bistum Essen hat die Textbausteine aus der Diözese Osnabrück übernommen.
Deren zweite Auflage wurde nun von beiden Bistümern herausgebracht und beginnt mit einem gemeinsamen Geleitwort der Bischöfe Franz-Josef Bode und Dr. Franz-Josef Overbeck.
Das Rituale umfasst 40 Seiten sowie ein Einlegeblatt mit Gebeten für Angehörige. Es ist für fünf Euro zu bestellen im Bischöflichen Generalvikariat, Abteilung Verkündigung und Liturgie, Zwölfling 16, 445127 Essen, "mailto:verkuendigung-und-liturgie@bistum-essen.de" .
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