Duisburg Bilanz: 338 Fahrer zu schnell beim Blitzmarathon

Duisburg · Der achte Blitzmarathon ist in der Nacht zu Ende gegangen. Die Duisburger Polizei hat gemeinsam mit der Stadt fast 7.300 Fahrzeuge kontrolliert. Rund 30 Beamte waren am Donnerstag von sechs Uhr bis Mitternacht an 15 Kontrollstellen in Duisburg unterwegs.

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Foto: Endermann, Andreas

Bereits um sieben Uhr war ein Autofahrer auf der Uerdinger Straße in Mündelheim 26 km/h zu schnell gefahren. In Homberg auf der Halener Straße war eine Fahrerin noch vor der Abfahrt von ihrem Freund gewarnt worden. Nach nur 200 Metern Fahrt, kam die Kelle. Die Frau war mit 52 km/h unterwegs, wo 30 erlaubt sind.

Auf der Essenberger Straße (Asterlagen) ärgerte sich ein Autofahrer (69), der mit 80 (50 km/h erlaubt) Stundenkilometern gemessen wurde. Wegen des Blitzmarathons war er den ganzen Tag mit Tempomat gefahren. Erst fünf Minuten vorher hatte er ihn ausgeschaltet. Jetzt erwartet den Xantener Post von der Bußgeldstelle.

Am Nachmittag hielten die Polizisten auf der Weseler Straße in Marxloh einen 25-jährigen in Duisburg wohnenden Bulgaren an, der mit 88 km/h bei erlaubten 50 km/h unterwegs war (vorwerfbar: 35km/h zu schnell). Der BMW-Fahrer legte den Beamten einen internationalen Führerschein vor, der offensichtlich gefälscht war. Die Weiterfahrt wurde untersagt, der Führerschein sichergestellt. Neben der Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen zu schnellen Fahrens erwartet den 25-Jährigen jetzt auch eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis. Eine Überprüfung zweier weiterer Insassen des Fahrzeugs ergab, dass diese zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben waren.

Ein 25-jähriger Duisburger war um 18:20 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße in Laar mit seinem VW Golf unterwegs. Er kam mit dicker Backe vom Zahnarzt und war bei erlaubten 50 mit 105 km/h (vorwerfbar 101 km/h) auf dem Weg nach Hause: 280 EUR Geldstrafe, 2 Monate. Fahrverbot, 2 Punkte in Flensburg.

Ebenso erwischte die Polizei einen 35-jährigen Duisburger, der mit seinem Audi A4 auf der Heerstraße im Dellviertel unterwegs war. Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle wurde er angehalten und räumte auf Befragen ein, dass er am Vortag Rauschgift konsumiert habe. Ein Drogenvortest verlief positiv. Wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss erwartet ihn jetzt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eine Strafanzeige. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.

Temposünder müssen jeden Tag mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen, die Polizei hat auch nach dem Blitzmarathon Raser im Visier. Autofahrern muss klar sein: Dort, wo man bei einer Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h zum Stehen kommt, beginnt man bei Tempo 50 erst zu bremsen! Die Alternativen lauten: Das Fahrzeug trifft ungebremst auf den Fußgänger, wenn man 50 km/h fährt oder der Unfall wird gar nicht erst geschehen, wenn man 30 km/h fährt.

(ots)
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