Duisburg Body-Cams für Polizisten im Norden ab Mai im Einsatz

Duisburg · Gestern stellte NRW-Innenminister Jäger in Düsseldorf die Body-Cams vor, mit denen Polizeibeamte in unserem Land ausgerüstet werden. Bis die ersten in Duisburg zum Einsatz kommen können, werden allerdings noch rund zwei Wochen vergehen.

Am 2. Mai wird das Duisburger Polizeipräsidium voraussichtlich 40 dieser kleinen Kameras erhalten. Ausgerüstet werden damit zunächst nur Polizisten der Polizei Inspektion I im Duisburger Norden. Rund um die Uhr sind dort dann die Besatzungen von 20 Streifenwagen damit ausgestattet.

Die Kameras werden mit Magneten an der Uniform befestigt, so dass sie weder verrutschen noch herunter fallen können, weiß Duisburgs Polizeipressesprecher Ramon van der Maat. Sie verfügten über ein Display, auf dem der Aufgenommene selbst sehen kann, was er tut. Das solle der Abschreckung dienen und den möglicherweise aggressiven Angreifer von seinem Handeln abhalten, so van der Maat. Der Beamte entscheide selbst, wann er die Kamera einschaltet und teile dies aus Datenschutzgründen seinem Gegenüber immer vorher mit. Die Aufnahmen werden maximal 14 Tage lange gespeichert, es sei denn, sie werden zur Beweissicherung in einem Strafverfahren noch benötigt. Aktivieren dürfen die Beamten die Kameras nicht nur auf der Straße, sondern auch in Wohnungen. Das ist zum Beispiel dann von großer Bedeutung, wenn die Beamten zu einem Fall von häuslicher Gewalt gerufen werden, erklärt van der Maat.

Den Polizisten können die Kameras nicht nur bei ihrer täglichen Arbeit helfen, sondern sie sind auch zu ihrem Selbstschutz da. Denn bekanntlich sind die Beamten zunehmend Übergriffen ausgesetzt. Ramon van der Maat ist daher überzeugt, dass die Body-Cams bei seinen Kollegen auf Akzeptanz stoßen werden.

(hch)
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