Fotos Bombe an Ruhrmündung erfolgreich entschärft
Sprengmeister Peter Giesecke präsentiert die entschärfte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Zehn-Zentner-Sprenkörper aus britischer Produktion lag im Schlamm der Ruhr verborgen. Ein Baggerfahrer hatte die Bombe bei Arbeiten an der Fahrrinne am Montag zu Tage gefördert.
Die Ruhrmündung war gesperrt, auch der Schiffsverkehr auf dem Rhein musste ab 10 Uhr eine Zwangspause einlegen.
Das Montageschiff liegt nur wenige hundert Meter von der Erftmündung entfernt. An Deck: Bagger und Bombe.
Giesecke (mit Mütze) auf dem Weg zur Bombe (in der Schaufel). Zu diesem Zeitpunkt ist der Zünder bereits entfernt, die Bombe wird für den Abtransport vorbereitet.
Gegen 13 Uhr hatte Baggerfahrer Norbert Krah am Montag die Bombe aus dem Ruhrschlamm gefischt und behutsam an Deck des Schiffs abgelegt.
Thomas Kaminski bereitete derweil an Land den Abtransport in der gepanzerten Kiste seines Lkws vor.
"Ein ungutes Gefühl habe ich nur, wenn wir Bomben transportieren, bei denen der Zünder nicht entfernt werden konnte", sagt Kaminski, für den der Einsatz am Mittwoch in Duisburg "reine Routine" war.
Ein zweites Kranschiff hat neben der Bombe fest gemacht. Es wird den britischen Sprengkörper sicher an Land transportieren.
Ungewöhnlicher Fährverkehr auf der Ruhr: Die Bombe wird an Land gebracht.
Ankunft am Anlieger. In wenigen Minuten ist der Einsatz beendet.
Die Bombe hängt in der Transportschlaufe, Peter Giesecke überwacht die finalen Minuten der Entschärfung.
Raus aus dem Boot...
...Schwenk über die Ruhrmündung...
..ein durchaus bedrohlicher Anblick vor Duisburger Kulisse...
...und hinein in den Transporter des Kampfmittelräumdienstes.
Der verbogene Zünder aus Messing zeigt deutliche Spuren der Baggerschaufel. Peter Giesecke: "Es ist ein Aufschlagszünder. Diese Zünder sind deutlich ungefährlicher als ein Säurezünder, wie wir ihn zuletzt am Duisburger Hauptbahnhof hatten."