Duisburg Bombe in Homberg ist entschärft

Duisburg · Am Freitagmorgen ist an der Friedhofsallee in Duisburg-Homberg eine Bombe gefunden worden. Konkret handelt es sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe mit Aufschlagzünder, so die Pressestelle der Stadt Duisburg. Gegen 15.45 Uhr konnte sie erfolgreich entschärft werden.

Bombe in Homberg
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Zunächst war die Bombenentschärfung für 15 Uhr geplant. Doch weil einige Anwohner in der Evakuierungszone ihre Häuser noch nicht verlassen hatten, verzögerte sich ihr Beginn um einige Minuten. Gegen 15.45 Uhr kam dann die Nachricht: Die Fliegerbombe ist erfolgreich entschärft. In Homberg heulten zur Entwarnung die Sirenen.

Das Gebiet rund um den Fundort der Bombe wurde im Laufe des Vormittages evakuiert. Ab 13 Uhr wurden an 30 Stellen Straßensperren gesetzt. Ab 14 Uhr waren die Bereiche nicht mehr zugänglich. Autobahnen sind nicht betroffen. Am Mittag fuhren Polizeifahrzeuge durch die betroffenen Straßen und gaben über Lautsprecher Informationen für die Anwohner durch.

 Auf der Karte sehen Sie die Sicherheitszone rund um den Fundort der Bombe im Stadtteil Homberg.

Auf der Karte sehen Sie die Sicherheitszone rund um den Fundort der Bombe im Stadtteil Homberg.

Foto: Stadt Duisburg

Evakuierung am Vormittag

Die Bombe wurde nach Luftbildauswertungen, die im Rahmen eines Hausneubaus ausgeführt wurden, entdeckt, hieß es. In einem Umkreis von 250 Metern um den Fundort mussten die Anwohner ihre Häuser verlassen. In diesem Gebiet befindet sich auch ein katholisches Jugendzentrum, in dem derzeit 50 Jugendliche an einer Ferienfreizeit teilnehmen. Das Zentrum wurde am Vormittag evakuiert, so die Stadt.

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Eine Kindertagesstätte, die sich ebenfalls innerhalb der Evakuierungszone befindet, ist aufgrund der Ferien ohnehin geschlossen. Ab 14 Uhr wurde auch der Park-Friedhof für die Öffentlichkeit geschlossen.

Fenster und Türen geschlossen halten

Auch die Menschen in der Sicherheitszone im Umkreis von 500 Metern rund um den Fundort mussten informiert werden. Die Stadt forderte die Menschen in der Sicherheitszone dazu auf, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen bleiben.

In der Evakuierungszone leben rund 1000 Menschen, in der Sicherheitszone 3800 Personen. Als Evakuierungsraum steht seit 12 Uhr die Glückaufhalle, Dr.-Kolb-Str. 2 in Duisburg-Homberg zur Verfügung. Informationen für Bürgerinnen und Bürger gibt es über Call Duisburg (am Freitag auch abends besetzt) unter der Telefonnummer 0203-94000 und über das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter der Nummer 0800 112 13 13.

ÖPNV von Straßensperrungen betroffen

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) teilte mit, dass durch die Bombenentschärfung die Fahrten der Buslinie 926 beeinträchtigt würden. Seit etwa 16.30 Uhr fährt die Linie aber wieder nach Plan. Die Busse mussten wegen der erforderlichen Straßensperrungen, die ab 14 Uhr greifen, an der Haltestelle "Hochheide Markt" wenden und wieder zurück nach Duisburg-Neudorf fahren. Die Haltestellen "Prinzenstraße", "Hubertusplatz", "Sparkasse", "In den Haesen", "Birkenstraße" und "Im grünen Winkel" konnten bis zur Aufhebung der Sperrungen nicht angefahren werden. Aktuelle Informationen erhalten Fahrgäste unter www.dvg-duisburg.de und bei der DVG Telefonhotline unter der Rufnummer 0203/604 4555.

Auch die Linie 921 der NIAG wird durch die Straßensperrungen betroffen sein. Weitere Informationen gibt es unter http://www.niag-online.de/1400-0-Verkehrshinweise.html.

Weitere Informationen folgen.

(lsa)
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