Duisburg Bundespolizei stoppt Trickdieb im Intercity

Duisburg · Ein 19-jähriger Marokkaner hat im Nachtzug IC 2020 am frühen Samstagmorgen auf der Fahrt von Duisburg nach Mülheim gleich zwei Frauen bestohlen. Zivilfahnder der Bundespolizei hatten den Mann aber schon vorher beobachtet. Sie überwältigten den Täter vor dem Halt des Zuges an der Ausstiegstür.

Bereits nach Abfahrt des Nachtzuges in Duisburg schlich der 19-Jährige, gegen 3 Uhr, durch die Gänge des Reisezugwagens. Zunächst stahl der Trickdieb einer schlafenden 52-jährigen Frau aus Nörvenich den Rucksack. Danach versuchte er, eine 61-jährige Irakerin die Handtasche zu stehlen. Der Diebstahl scheiterte jedoch an der Aufmerksamkeit der Reisenden. Sie wehrte sich gegen den Diebstahl und entriss dem Dieb ihr Eigentum. Daraufhin begab sich der Dieb mit dem gestohlen Rucksack zur Ausstiegsplattform. Als die Zivilfahnder sich zu erkennen gaben und den 19-jährigen zur Rede stellten, griff er die Bundespolizisten unvermittelt an. Hierbei versuchte er mit Kopfstößen die Einsatzkräfte zu verletzen. Erst durch den Einsatz von Reizgas konnten die Attacken beendet werden.

Der Festgenommene ist polizeilich bereits hinreichend bekannt. Verurteilungen wegen Diebstähle sorgten bereits für Aufenthalte in den Gefängnissen von Düsseldorf, Heinsberg und Duisburg-Hamborn. Gegen den 19-jährigen Marokkaner wurden Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen, schweren Diebstahls, Widerstand und Beförderungserschleichung eingeleitet. Der Festgenommene wurde dem Essener Polizeigewahrsam überstellt. Von dort aus wird er dem Haftrichter vorgeführt.

(RP)
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