Duisburg CDU-Fraktion fordert Wirtschaftsbevollmächtigten

Duisburg · Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg hat Stellung zu den im März gestiegenen Arbeitslosenzahlen bezogen. Um das Problem zu lösen, fordert sie nun einen Wirtschaftsbevollmächtigten.

Im vergangenen Monat hatten insgesamt 33.762 Menschen in der Stadt und damit 1366 mehr als im Vorjahr keine Arbeit. "Es ist erschreckend, wie wenig Rot-Rot-Grün bisher eingefallen ist, um neue Jobs in Duisburg zu generieren. Tatenlos schaut die Rathausspitze zu, wie immer mehr Menschen ihrer Existenzgrundlage beraubt werden", kritisiert Josef Wörmann, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Die Stadt zementiere weiterhin ihren Status als "Rote Laterne" in NRW. Eine Trendwende sei nicht in Sicht, gerade vor dem Hintergrund des Wegzugs des Reiseveranstalters Alltours, einem großem Arbeitgeber der Stadt, in den nächsten Wochen. Die CDU kritisiert außerdem, dass sich die schlechte Entwicklung in Duisburg zunehmend vom bundespolitischen Trend abkoppele. "Die Duisburger Arbeitsmarkt-Misere ist die Konsequenz aus handwerklichen Fehlern im Umgang mit wichtigen Arbeitgebern vor Ort", so Wörmann.

Durch die "exorbitante Gewerbesteueranhebung" habe die Stadt den Unternehmen "Knüppel zwischen die Beine geworfen", kritisiert der Politiker. Die Christdemokraten fordern in ihrem Wahlprogramm unter anderem einen Wirtschaftsbevollmächtigten für Duisburg. "Die bisherigen Strukturen haben versagt. Es braucht einen kompetenten Netzwerker mit größtmöglicher Handlungsvollmacht", so CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler.

(spie)
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