Duisburg China als Partner im Fokus

Duisburg · Mehr als 600 Manager aus China und Deutschland kamen beim Investors Forum China (BIFC) in der Mercatorhalle zusammen, um sich über die Zukunft der Digitalen Wirtschaft auszutauschen.

 v.l.: Ährwin (Maskotchen des FC Schalke 04 ), Timo Boll (Deutschlands derzeit erfolgreichster Tischtennis-Spieler), Petra Wassner (Geschäftsführerin von NRW.Invest), Andres Pinkwart (Wirtschaftsminister NRW), Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg), Rasmus Beck (Vorsitzender der Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr) und Ralf Meurer (Geschäftsführer der GFW Duisburg).

v.l.: Ährwin (Maskotchen des FC Schalke 04 ), Timo Boll (Deutschlands derzeit erfolgreichster Tischtennis-Spieler), Petra Wassner (Geschäftsführerin von NRW.Invest), Andres Pinkwart (Wirtschaftsminister NRW), Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg), Rasmus Beck (Vorsitzender der Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr) und Ralf Meurer (Geschäftsführer der GFW Duisburg).

Foto: gfw

China ist einer der wichtigsten Handelspartner für die NRW-Wirtschaft. Um diese erfolgreiche Zusammenarbeit weiter auszubauen und zu fördern fand nun deshalb zum sechsten Mal das Investors Forum China (BIFC) statt. Es war der zweite Auftritt des Formats in der Duisburger Mercatorhalle. Veranstalter waren die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST gemeinsam mit der Business Metropole Ruhr GmbH, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) sowie der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung. Mehr als 600 Manager und Experten aus China und Deutschland waren für die Veranstaltung nach Duisburg gekommen, um Projekte vorzustellen und Möglichkeiten für einen Ausbau der Zusammenarbeit zu erläutern. Schwerpunkthema in diesem Jahr war die digitale Wirtschaft. Das Forum gilt als wichtiges Netzwerktreffen, das Investoren die Chance bietet, chinesisch-deutsche Projekte zu initiieren.

Schirmherr der Veranstaltung ist NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. Er betonte, dass Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Energiewende und neue Konzepte der Mobilität große Chancen für die chinesische und nordrhein-westfälische Wirtschaft bieten würden. "Hier müssen wir gemeinsam weiter an innovativen Lösungen arbeiten", sagte er. "Auch um die sich bietenden Chancen für Global Player, den Mittelstand, Start-ups und für unsere Hochschulen auszuschöpfen."

Mehr als 1.000 chinesische Firmen steuern bereits von NRW aus ihre Deutschland- und Europageschäfte. "Das Interesse chinesischer Investoren am Standort bleibt ungebrochen", sagte Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST. "Nordrhein-Westfalen wird sowohl als innovativer Zukunftsstandort als auch als logistische Drehscheibe in Europa geschätzt. Allein 2016 kamen 96 neue Unternehmen aus China nach NRW."

Rasmus Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr betonte ebenfalls die Bedeutung deutsch-chinesischer Zusammenarbeit. "Die Metropole Ruhr verfügt über die dichteste Hochschullandschaft Deutschlands und ist die Region Nummer eins für Umweltwirtschaft im Land", sagte er. "Dieses große Know-how ist für Chinesen von hohem Interesse",

Dass das Business and Investors Forum nach Zwischenstationen unter anderem in Köln und Düsseldorf bereits zum zweiten Mal in Duisburg stattfand, hat einen guten Grund: Denn mit mehr als fünf Millionen Menschen gilt die Metropole Ruhr als wichtiger Markt und führender Logistik-Hot-Spot für China. Besonders die Güterzugverbindung zwischen dem Duisburger Hafen und China trägt zum Ausbau der Handelsbeziehungen bei. "Duisburg entwickelt sich dank der Seidenstraßeninitiative zu Chinas Tor nach Europa, aber auch umgekehrt", erläuterte Ralf Meurer, Geschäftsführer der GFW Duisburg. Die steigende Zahl von Direktverbindungen zwischen Duisburg und China böte Unternehmen große Chancen, Wirtschaftsbeziehungen aufzunehmen und Gütertransporte effizient abzuwickeln. "Darüber hinaus verzeichnen wir seit dem Besuch von Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Duisburg wachsende Ansiedlungszahlen chinesischer Unternehmen am Wirtschaftsstandort."

Im Keynote-Talk berichtete Dr. Reinhold Achatz, Technologiechef der thyssenkrupp AG, über die Rolle von Industrie 4.0 in der Entwicklung des Unternehmens vom Stahlgiganten zur internationalen Technologiegruppe.

(th)
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