Duisburg China-Konzert im TaM: Die neue Seidenstraße

Duisburg · Über eine Distanz von rund 10 000 Kilometern verbindet der Güterzug "Yuxinou" die chinesische Metropole Chongqing mit dem Duisburger Hafen. Den kulturellen Überbau für diese "Neue Seidenstraße" bildet jetzt ein Konzert der Duisburger Philharmoniker mit chinesischer Orchestermusik am Freitag, 13. November, um 20 Uhr, im Theater am Marientor (TaM).

Ausgangspunkt war "Da Ton Song" von Kong Xiangkai, einem Nachfahren in 75. Generation von Kong Zi ("Konfuzius"), einem der bedeutendsten Denker Chinas. Das Werk des inzwischen sehr alten Herrn musste erst nach einer Aufnahme transkribiert werden, damit es für das Orchester spielbar war. Zuvor erklingt das "Han Tune" von Fu Jangning, die Erkennungsmelodie des Opernhauses von Wuhan, seit 1982 Duisburgs Partnerstadt. Zhao Jiping ist berühmt als Komponist von Filmmusik, zum Beispiel für "Lebe wohl, meine Konkubine". Seine sechssätzige "Qiao's Grand Courtyard Suite" entwickelte er aus seiner Musik zu einer Fernsehserie. Die siebensätzige "Chu Symphony" schließlich ist die fünfte Sinfonie von Ye Xiaogang, gewidmet der Provinz Hubei, deren Hauptstadt Wuhan ist.

Die Solisten sind Liu Chang und Monika Rydz (Sopran), He Wan Wan (Pipa, also chinesische Laute), Du Juan (Zeng, chinesische Zither), Zhu Kui (Dizi, Querflöte) und Zhang Zhao (Erhu, zweisaitige Geige). Der philharmonische chor duisburg wurde einstudiert von Marcus Strümpe - und sprachlich vorbereitet von einer Sprachlehrerin des Duisburger Konfuzius-Instituts. Das Konzert wird geleitet von James Liu, dem Chefdirigenten des Philharmonischen Orchesters von Wuhan. Dabei sind auch zwei Kopien historischer Bronzeglocken aus Wuhan, sie wiegen 100 und 170 Kilogramm,

Um 19 Uhr gibt es im TaM eine Konzerteinführung durch das Konfuzius-Institut. Karten gibt es am einfachsten unter Telefon 0203 283 62 100.

(hod)
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