Loveparade-Katastrophe "Das Unglück hat tiefe Wunden gerissen"

Duisburg · Vier Jahre nach der Tragödie bei der Loveparade hat Duisburg der Toten und Verletzten gedacht. "Das Unglück hat tiefe Wunden gerissen - in Familien, in Lebensgeschichten, in Zukunftspläne, auch in unserer Stadt", sagte OB Sören Link (SPD) am Donnerstagabend.

Gedenkfeier zum vierten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe
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Gedenkfeier zum vierten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe

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Aus vielen persönlichen Gesprächen mit Angehörigen und Verletzten habe er erfahren können, wie sehr der "Alptraum Loveparade" ihr Leben bestimme. Es sei ihm daher wichtig, allen Vertretern von Seelsorge und Selbsthilfe zu danken, die sich für die Bewältigung der Tragödie einbrächten, sagte der Oberbürgermeister. "Es ist gut, in schweren Momenten zu wissen, dass es auch Zuversicht gibt."

Die Stadt hatte zu der öffentlichen Gedenkfeier ganz in der Nähe der Unglücksstelle an einem Tunnel eingeladen. Auch Betroffenen-Initiativen sowie Pfarrer Jürgen Widera, der als Ombudsmann arbeitet, drückten ihre Anteilnahme aus.

Loveparade-Unglück 2010 - Bilder der Zugangsrampe
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Die Zugangsrampe - der Unglücksort

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Bei der Tragödie am 24. Juli 2010 waren in Duisburg 21 Menschen ums Leben gekommen und über 500 verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft erhob Anfang 2014 Anklage gegen zehn Beschuldigte wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Die Entscheidung des Duisburger Landgerichtes über die Zulassung der Anklage wird nicht vor Herbst erwartet.

(lnw)
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