Fotos Demonstrationen rund um Sarrazin-Lesung in Duisburg
Im Vorfeld der Lesung von Thilo Sarrazin im Lehmbruck-Museum in Duisburg demonstrierten etwa 100 Menschen.
Die Polizei sicherten das Gelände vor dem Museum ab.
Dhakwam Hajjim, ein Kanadier mit tunesischem Hintergrund, ist mit seiner Duisburger Freundin auf der Demonstration. "Ich wende mich vor allem gegen die verallgemeindernden Thesen von Thilo Sarrazin. Als Muslim fühle ich mich missverstanden", sagt der 35-Jährige, der Elektronik studiert hat.
Doris Michel und Hannah Schönig sind empört. "Es ist schlimm, dass Sarrazins Buch und seine Thesen so einen Wiederhall in der Gesellschaft finden. Außerdem wäre ein Antifaschist wie Wilhelm Lehmbruck von so einer einer Aktion nicht begeistert gewesen", sagt Michel.
Derya Gür versteht die Aufregung nicht ganz. "Ich finde die Diskussion überflüssig, weil die deutsche Gesellschaft schon viel weiter ist als Sarrazin behauptet. Multi-Kulti existiert bereits", sagt promovierende Germanistin.
Sicherheitspersonal durchsuchte die Besucher vor der Lesung.
Nach dem Vortrag von Thilo Sarrazin (r.) gab es eine Diskussionsrunde auf dem roten Sofa des Künstlers Horst Wackerbarth (l.).
Sehen Sie im Folgenden weitere Bilder.
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