Duisburg Der "Micki" verabschiedet sich von Duisburg

Duisburg · Gut elf Jahre lang war er in Duisburg. Vorgestern nahm er offiziell Abschied von seiner bisherigen Wirkungsstätte, dem Jüdischen Gemeindezentrum, wo Michael Rubinstein seit Anfang 2005 als alleiniger hauptamtlicher Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen tätig war. Zum 1. Juli wechselt der 43-Jährige in gleicher Funktion in die Geschäftsführung des Landesverbandes Nordrhein nach Düsseldorf, seinen Geburtsort (RP berichtete).

 Michael Rubinstein im Jüdischen Gemeindezentrum am Innenhafen.

Michael Rubinstein im Jüdischen Gemeindezentrum am Innenhafen.

Foto: Probst, Andreas (apr)

Und gekommen zu dieser besonderen Feierstunde am Donnerstagabend waren viele - frühere als auch heutige Weggefährten: Allen voran der damalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Jacques Marx, sowie Duisburgs Altoberbürgermeister Josef Krings.

Natürlich waren auch der amtierende Vorstandsvorsitzende der Gemeinde, Dmitrij Yegudin, und als Offizieller der Stadt Duisburg Bürgermeister Erkan Kocalar zugegen. Mit dabei waren darüber hinaus verschiedene Vertreter der christlichen Kirchen aus Duisburg sowie der Gemeinde der DITIP-Merkez-Moschee in Duisburg - und natürlich viele hiesige jüdische Gemeindemitglieder und andere Gäste. In seiner Begrüßung brachte Yegudin den Unterschied zwischen Rubinstein und seinem Duisburger Nachfolger Alexander Drehmann etwas scherzhaft auf folgenden Punkt: "Rubinstein begrüßt mich immer mit einem 'Hallo', während Drehmann 'Servus' zu mir sagt." Und für Marx ist und bleibt Michael Rubinstein der "Micki".

In seiner Laudatio hob er vor allem Michael Rubinsteins Verdienste um die Öffnung der Jüdischen Gemeinde nach draußen hervor, was seiner Einschätzung nach nicht leicht und einfach gewesen sei.

"Micki" habe ein echt jüdisches Herz, und er sei in den Jahren seiner Duisburger Arbeit zu dem Gesicht der Jüdischen Gemeinde geworden. "Dafür gebührt ihm mein persönlicher, aber auch unser aller Dank."

(RP)
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