Dauerstau in Duisburg Des Autofahrers ständiges Leid

Duisburg · Gut, dass ab heute Ferien sind. Denn dann ist das Fahrzeugaufkommen in der Stadt normalerweise geringer und es steigt die Chance, dem bald täglichen Dauerstau in der Innenstadt zu entgehen.

 Am Marientor knubbelt sich der Verkehr.

Am Marientor knubbelt sich der Verkehr.

Foto: Probst

Als die Stadt vor einigen Wochen darauf hinwies, dass die Hochbrücke am Marientor ziemlich marode ist und möglicherweise bald gesperrt werden muss, da war das für viele Berufspendler wie eine kalte Dusche. Denn über diese Brücke rollt ein großer Teil des innerstädtischen Verkehrs.

Nun ist die Rampe zur Brücke gesperrt, auf die die Autofahrer von der Steinschen Gasse einbiegen. Schon zwei Spuren reichen im Berufsverkehr kaum aus. Und jetzt mit nur noch einer Spur?

Vor allem im abendlichen Berufsverkehr reicht die Schlange der Abbieger auf der Steinschen Gasse bis an den Friedrich-Wilhelm-Platz zurück. Zwischen den Feiertagen machen viele frei, so dass es dann nicht ganz so arg sein wird. Doch spätestens nach den Weihnachtsferien wird sich das ändern. Repariert wird die schadhafte Rampe am Marientor erst ab Mitte Januar, nicht auszuschließen, dass bis dahin noch weitere Schäden Sperrungen auf der Hochbrücke notwendig machen.

Die Steinsche Gasse ist unabhängig von der gesperrten Rampe eh schon oft genug dicht wegen der Linksabbieger am Friedrich-Wilhelm-Platz. Weil es an der Kreuzung dort keine separate Grünphase für diejenigen gibt, die aus Richtung Rathaus kommen und in die Friedrich-Wilhelm-Straße wollen, ist dort Geduld gefragt, bis der Gegenverkehr vorbei ist. Doch auch dann ist das mit dem Abbiegen so eine Sache. Denn ein paar Meter weiter müssen die Autos schon wieder bremsen für die Fußgänger, die den Friedrich-Wilhelm-Platz in Richtung Sonnenwall überqueren. Jeder Passant sorgt dort dafür, dass die Autos zum Stehen kommen. Denn ausgerechnet dort gibt es für Fußgänger keine Ampel (um die Ecke vor dem Stadtfenster, der Königsgalerie und am Abzweig Schwanentor sind es hingegen auf rund 200 Metern gleich drei).

Problematisch und mit Stau- und Wartezeiten verbunden ist ebenfalls das Abbiegen von der Landfermannstraße nach links in die Saarstraße zur A59-Auffahrt in Richtung Walsum. Auch hier fehlt über die längste Zeit des Tages eine Grünphase für die Linksabbieger. Dass die zur anderen Seite führende Mercatorstraße am Hauptbahnhof nach wie vor gesperrt ist, macht das Chaos auf den Straßen im Stadtgebiet, auf denen man um den Kern der City herumfahren kann, nicht gerade kleiner. Häufig ist die Friedrich-Wilhelm-Straße so dicht, dass es mit dem Auto für einen Kilometer vom Hauptbahnhof bis zur Steinschen Gasse 20 Minuten und länger dauert. Fazit: Gar nicht so einfach, in die City rein und auch wieder raus zu kommen!

(RP)
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