Fotos Die Bauarbeiten an der A59
Seit fast zwei Wochen laufen die Sanierungsarbeiten an der A59 auf Hochtouren. Ein Großteil der „Abbrucharbeiten“ ist bereits erledigt. Und die Arbeiten gehen auf Hochtouren weiter.
Im ersten Teil der Sanierungsarbeiten wird der alte, marode Fahrbahnbelag abgetragen. Auf den Betonrbücken geht dies relativ leicht. Doch drei der zu sanierenden Brücken bestehen aus Stahl. Hier muss der alte Belag aufwendig abgefräßt werden.
In einem ersten Schritt wird der marode Belag grob vom Stahlgerüst der Brücke gefräßt.
Das große Fräsfahrzeug arbeitet sich über die 1,8 Kilometer lange Baustelle vor.
Ist der alte Belag grob entfernt, müssen feine Reste mit Hilfe von Wasser unter Hochdruck weggespült werden. Für die Autofahrer, die auf der freien Fahrspur unterwegs sind, stelle das aufgewirbelte Wasser mit den feinen Fahrbahn-Resten allerdings keine Gefahr dar, so Marc Bertling von StraßenNRW.
Das Wasser bildet große Pfützen auf der Baustelle. Es wird gesammelt und, da es durch die Reste des Straßenbelages verunreinigt ist, extra entsorgt.
Auf der Seite der Brücke, die zum Innenhafen hin zeigt, fangen Planen das aufgewirbelte Wasser mit den feinen Partikeln des alten Straßenbelages auf.
Die Baustelle geht bis zum Autobahnkreuz mit der A40.
Hier geht nichts mehr: Die A59 ist in Richtung Düsseldorf noch bis zum 13. Juli voll gesperrt. Ab dem 19. Juli wird dann die Fahrbahn in Richtung Dinslaken zugemacht.
Auch die Schutzwände an den Fahrbahnrändern müssen teilweise erneuert werden.
Sie sind über die Jahre verschlissen und in der Vergangenheit bereits an einigen Stellen provisorisch ausgebessert worden. Im Zuge der aktuellen Bauarbeiten werden sie nun komplett erneuert.
Teilweise hat der Rost große Löcher in die Schutzwände gefressen.
Auch die Fahrbahnübergänge müssen erneuert werden. Über die Jahre können sie undicht oder uneben werden. Wenn dann ein Auto darüber fährt, kann es zu Schäden oder gar zu Unfällen kommen.
Die Maschinen und Fahrzeuge werden über Nacht auf der Baustelle abgestellt. Schon häufiger ist Benzin gestohlen worden, wie Marc Bertling von StraßenNRW erzählt.
Etwa 100 Mann sind auf der Baustelle im Einsatz.
Wo diese gelben Stäbe stehen, wird ein Blindgänger vermutet. Es könnte sich aber auch nur um einen stark metallhaltigen Stein handeln - der Kampfmittelräumdienst wird dies überprüfen. Sollte tatsächlich eine Bombe gefunden werden, würde dies die Bauarbeiten verzögern.
Im Zuge der aktuellen Bauarbeiten werden auch einige Arbeiten durchgeführt, die nicht dringend sind, aber schon seit einiger Zeit anstehen: Hier entfernen Bauarbeiter gerade eine alte Metallhalterung, in der früher Lampen gehangen haben, die die Straße unter der Berliner Brücke beleuchteten. Sie wurden zu der Zeit installiert, als die Autobahn noch eine Stadtautobahn war.
Die Halterung wird aus ihrer Verankerung gelöst.
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Anschließend kann sie herausgehoben werden.
Bis sie abgeholt und entsorgt wird, liegt sie zunächst am Rand der Baustelle.
Egal bei welchem Wetter: Auf der Baustelle an der A59 wird jeden Tag gearbeitet.
Nicht nur Baumaschinen und Lkws mit Material dürfen über die Baustelle fahren - auch Rettungswagen. Für sie muss im Notfall eine Gasse frei gemacht werden. Für Privatleute ist die Baustelle dagegen tabu.
Mithilfe eines solchen Übergangs können Rettungssanitäter, Polizei und Feuerwehr im Notfall schnell auf die anderen Fahrbahn gelangen, ohne die gesamte Baustelle durchfahren zu müssen.