Duisburg Die einen schauen, die anderen shoppen

Duisburg · Bereits zum 16. Mal stand die Duisburger Innenstadt am Wochenende im Zeichen der Automesse "Lack und Chrom". Der verkaufsoffene Sonntag lockte gestern Nachmittag zusätzlich die Besucher in die City.

"Lack und Chrom" in Duisburg: Von Oldtimer bis E-Auto
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"Lack und Chrom" in Duisburg: Von Oldtimer bis E-Auto

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Die diesjährige Automesse zeichnete sich vor allem durch ihre große Vielfalt aus. Insgesamt 14 Autohäuser schöpften aus den Vollen und luden die Besucher zu Gewinnspielen, Moderationsprogrammen und Probefahrten ein. So versuchte die Automarkte Skoda zum Beispiel mit einer Verlosung von Sachpreisen und einem Fahrsicherheitstraining Anreize für die Besucher zu bieten. Die Möglichkeit, das Fahrzeug bei einer Probefahrt mal voll auszureizen, lockte das Publikum. "Wir stellen hier insgesamt 13 Autos aus, und vier davon werden gerne und häufig für eine Probefahrt genutzt", sagte Michael Hoffinger, Mitarbeiter von Skoda. Trotz des Andrangs kann er jedoch schon sagen, dass das vergangene Jahr der Ausstellung für Skoda besser lief: "Der gestrige Samstag war bei uns sehr durchwachsen."

Neben den großen Automarken tummelten sich aber auch zahlreiche private Anbieter auf den Flächen der Einkaufsstraße. Besonders ein alter Kapitän Pl Opel, ein Oldie wie er im Buche steht, sorgte für interessierte Menschentrauben am König-Heinrich-Platz. Er war einer von 20 ausgestellten Oldtimern an diesem Tag. Das rund 50 Jahre alte Auto weckte bei vielen Besuchern in erster Linie Emotionen und Erinnerungen. Der alte Opel sei gern von Direktoren von Unternehmen wie Thyssen gefahren geworden. Das ziehe besonders die ältere Generation an den Stand, berichtete Udo Lehmann, Besitzer und Hobbybastler. Er ist ein Neuling auf der Messe und stellt sein altes "Schätzchen" für Hochzeiten zur Verfügung. "Die Paare, die meinen Oldie für ihre Hochzeit mieten, verbinden mit dem Auto auch meist Erinnerungen ihrer Eltern." Und das kann man auf der Messe auch gut - sich ein wenig vom nostalgischen Charme treiben lassen. Für ein weiteres Highlight sorgte die Ausstellung eines der zwei anwesenden Tuning-Werkstätten am Kuhtor. Der Platz wirkte durch zahlreiche Autos der Werkstatt beinahe wie ein "Tuning-Kunstwerk".

Veranstaltungstipps für den Herbst 2014 in Duisburg
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Besonders auffällige Modelle wie ein Ford F von 1953 oder ein alter amerikanischer Schulbus von 1984 machten auf die Lackiererei aufmerksam. "Da die Stadtwerke für den Standort ausgefallen sind, bot mir Klaus-Peter Tomberg, der City Manager, den Platz an. Ich habe natürlich sofort zugestimmt und es könnte nicht besser laufen bei dem Wetter. Auf unsere "Airbrush-Kunst" sind wir besonders stolz. Sie wird eigens von einem Kölner Künstler auf individuellen Wunsch angefertigt." sagte Frank Tümmermann, Geschäftsführer der Karosserie-Lackierungswerkstatt Tümmermann.

Er war es auch, der als Mitglied der LDB-Freunde Niederrhein die Modelleisenbahn-Anlage mit auf die Messe brachte. "Wir haben hier eine Art "Symbiose" geschaffen um einfach ein wenig mehr Vielfalt für Groß und Klein zu ermöglichen.", verrät der Autoliebhaber schmunzelnd.

Ebenso abseits der Ausstellungsstände lohnte sich ein Besuch der City. Wer als Besucher genug von Autos hatte, konnte an einem der zahlreichen Ständen eine kühle Erfrischung genießen oder sorgte mit einem ausgiebigen Sonntagsbummel für Abwechslung. "Für unsere Familie ist das hier ein perfektes Sonntagsprogramm. Mein Mann schlendert auf der Messe herum, und ich und meine Tochter gehen einmal so richtig shoppen", schwärmte eine Besucherin.

(RP)
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