Duisburg Die Pflanzen sind weg, die Finanzwelt kommt

Duisburg · Nachdem durch die Stadt die Baugenehmigung erteilt wurde, haben die Umbauarbeiten in der neuen Volksbank-Zentrale begonnen.

 Im Atrium des ehemaligen alltours- und künftigen Volksbank-Gebäudes ist der Bagger am Werk.

Im Atrium des ehemaligen alltours- und künftigen Volksbank-Gebäudes ist der Bagger am Werk.

Foto: Cornelia Brandt

Die ersten Veränderungen in dem 35 Meter langen und 13 Meter breiten Atrium der künftigen Zentrale der Volksbank Rhein-Ruhr im Innenhafen sind nicht zu übersehen: Wo einst eine wahre Pracht an Pflanzen Urlaubsstimmung verbreitete, ist der Bagger am Werk; der alte Natursteinboden musste weichen um Platz für einen neuen Bodenbelag zu machen.

Dunkel und eleganter soll der werden, ganz wie es sich für ein Finanzunternehmen geziemt. "Das alte Erscheinungsbild passte perfekte zu einem Reiseunternehmen. Wenn man das Gebäude betrat, fühlte man sich ein bisschen wie im Urlaub", sagt Thomas Diederichs. "Das alte Erscheinungsbild passte aber nicht zu einer Bank." Die Volksbank hatte das Gebäude vom Reiseveranstalter alltours übernommen, der mit seinem Firmensitz nach Düsseldorf umgezogen war. Die alltours-Pflanzen wurden jedoch nicht entsorgt, sondern haben im Duisburger Zoo eine neue Heimat gefunden.

Die Bank plant, das Atrium künftig für Kundenveranstaltungen zu nutzen. Auch der Gastronomiebetrieb durch ein Restaurant und ein Café sollen künftig außerhalb der Banköffnungszeiten im Atrium stattfinden. Das alltours-Reisebüro zieht an die Wasserseite des Gebäudes um. In seinen bisherigen Räumlichkeiten eröffnet die Bank neben einer Geschäftsstelle am Sonnenwall eine weitere Geschäftsstelle. Mit rund 145 Parkplätzen bietet der neue Standort im Innenhafen zudem ausreichend Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter und Gäste. In der ersten Etage soll es einen Mitarbeiterbereich mit Rückzugsmöglichkeiten, einem Fitnessstudio und einer Kantine geben. "Unsere Mitarbeiter erhalten so die Möglichkeit, sich untereinander besser zu vernetzen. Da wir heute über mehrere Gebäude verteilt sitzen, ist dies zum aktuellen Zeitpunkt kaum möglich", erläutert Diederichs.

Rund 150 Mitarbeiter werden in der neuen Zentrale Platz finden. In den Büros und weiteren großen Teilen des des rund 8800 Quadratmeter großen Gebäudes werden Kühldecke installiert. Diese kühlen die Umgebungsluft bei Bedarf um fünf Grad herunter, ohne die unangenehme Zugluft einer Klimaanlage zu erzeugen.

"Das Bankgebäude hier ist deutlich größer, als ein Neubau in der Innenstadt hätte sein können", äußert sich Diederichs zu dem nicht mehr ganz so zentral gelegenen neuen Standort. Jedoch läge man mit den Kosten rund ein Drittel unter denen "für einen Neubau zum Planungsstand, an dem wir abgebrochen haben" - und da sei man noch nicht einmal bei der Innenausstattung gewesen. Alle geplanten Arbeiten sollen im Frühjahr 2016 abgeschlossen sein, so dass einem Umzug nach den Jahresabschlussarbeiten der Bank nichts im Weg steht.

(RP)
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