Duisburg Dieb will VW Tiguan billig verkaufen und landet in Haft

Duisburg · Den 23-jährigen Verkäufer eines VW-Tiguan hat die Polizei am Dienstag in Rheinhausen festgenommen. Der Mann hatte versucht, den Wagen, der normalerweise einen Wert von rund 25.000 Euro hätte, für 18.000 Euro an einen Mann aus Speyer zu verkaufen. Der wiederum hatte die Polizei informiert, da ihm die Sache merkwürdig vorkam. Die Überprüfung des Fahrzeugs durch die Polizei ergab, dass der Wagen bereits am 9. Mai in Frankreich gestohlen worden war.

Das Gelsenkirchener Kennzeichen war gefälscht, genauso wie die beim Straßenverkehrsamt in Gummersbach gestohlenen Blankofahrzeugpapiere. Der Verkäufer wies sich mit einem gefälschten slowenischen Pass aus. In der Nähe überprüften die Beamten ein weiteres verdächtiges Fahrzeug mit drei Männern. Im Kofferraum lagen die französischen Kennzeichen des Tiguan, unter der Sonnenblende befanden sich serbische Pässe mit dem Lichtbild des angeblichen Slowenen.

Die Beamten nahmen die vier Verdächtigen vorläufig fest. Die beiden Fahrzeuge stellten sie sicher. Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den Autoverkäufer einen Haftbefehl. Der Richter schickte den Mann wegen Diebstahl und Hehlerei in Untersuchungshaft. Die Polizei rät, bei verdächtigen "Schnäppchen" nicht alleine zum Treffpunkt zu kommen und keine hohen Bargeldsummen mitzunehmen.

(RP)
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